Freiwilliges Engagement
Baden-Württemberg hält am Freiwilligen Sozialen Jahr fest
Das Land Baden-Württemberg fördert auch künftig das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ). Beim Aktionstag zum FSJ in Stuttgart betonte Sozialministerin Katrin Altpeter heute: „Mir ist die Förderung und Anerkennung von freiwilligem Engagement ein großes Anliegen. Die Landesregierung wird auch künftig mit der Förderung des FSJ zu einem qualitativ hochwertigen Jugendfreiwilligendienst beitragen.“
01.07.2011
Aktuell fördert das Land 5.800 Plätze im FSJ mit insgesamt 2,9 Millionen Euro. Jeder besetzte Platz wird mit 500 Euro unterstützt. Mit über 8 300 Freiwilligen im FSJ war Baden-Württemberg im vergangenen Jahr das Land der Freiwilligendienste. Es hat im Land einen hohen Stellenwert, was auch den Trägern zu verdanken sei. Das FSJ besteht seit 50 Jahren und „ist als Marke bekannt“, so Altpeter. Sie sagte den rund 750 anwesenden Freiwilligen zu, sich dafür einzusetzen, dass ihre Leistungen besser gewürdigt werden. „Das FSJ kann aber schon heute beim Einstieg in eine Ausbildung oder in ein Studium hilfreich sein“, betonte die Ministerin.
Altpeter sprach auch die aktuelle Änderung bei der Wehrpflicht an. „Mit der Aussetzung des Zivildienstes sowie der Einrichtung des Bundesfreiwilligendienstes hat sich einmal mehr gezeigt, wie sehr unser soziales Miteinander auf die Mitwirkung und den Einsatz von Freiwilligen angewiesen ist“, bekräftigte Altpeter. Sie bezweifelte, dass alle frei werdenden Zivildienstplätze mit Freiwilligen besetzt werden können. Aktuell hatte das zuständige Bundesministerium gemeldet, dass sich bundesweit 3000 Freiwillige zum 1. Juli eingeschrieben hätten. „Ich bin sicher, die noch schleppende Nachfrage liegt an der fehlenden Information und Aufklärung“, kritisierte die Ministerin. Sie hofft aber, dass es gelingt, mehr Menschen für einen freiwilligen Dienst zu gewinnen. Bisher seien durch den Pflichtdienst vor allem junge Frauen im Freiwilligendienst engagiert gewesen. „Dabei können sich die Fähigkeiten von Frauen und Männern gut ergänzen. Ein Engagement beispielsweise in der Pflege von kranken und alten Menschen gewinnt sicherlich an Attraktivität für beide Geschlechter“, ist Altpeter überzeugt.
Quelle: Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
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