Europa

Wettbewerb „ClimaHost“: Klimafreundliche Unterkünfte in den Alpen

Der alpenweite Klimaschutz-Wettbewerb „ClimaHost“ zeichnet Hotels, touristische Unterkünfte und gastronomischen Betriebe in der Alpenregion aus, die sich auf vorbildliche Weise für den Klimaschutz engagieren. Am Vorabend der diesjährigen Alpenkonferenz würden die Preisträger in Innsbruck ausgezeichnet.

18.04.2019

Die deutsche Bundesumweltministerin Svenja Schulze und die österreichische Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus Elisabeth Köstinger zeichneten am 03.04.2019 in der Hofburg Innsbruck die Preisträger im ersten alpenweiten Klimaschutz-Wettbewerb für Hotels und touristische Unterkünfte aus. Die Preisverleihung fand am Vorabend der XV. Alpenkonferenz statt, die am 4. April 2019 in Innsbruck unter dem Vorsitz der österreichischen  Ministerin Köstinger tagt.

Neue Standards für Klimaschutz und Qualität 

Die Preise gingen an:

  • 1. Preis: Theiner’s Hotel aus Gargazon (Südtirol, Italien)
  • 2. Preis: Mountain Design Hotel Eden Selva, Wolkenstein in Gröden (Südtirol, Italien)
  • 3. Preis: Biohotel Daberer, Dellach am Gailtal (Kärnten, Österreich)
  • Sonderpreis Berghütte: Höllentalangerhütte, Grainau (Bayern, Deutschland)
  • Sonderpreis Historische Bausubstanz: Hotel Mondschein, Stuben am Arlberg (Vorarlberg, Österreich)

Die ausgezeichneten Unterkünfte engagieren sich auf vorbildliche Weise für den Klimaschutz, indem sie beispielsweise erneuerbare Energien nutzen, Energieeinsparpotenziale ausschöpfen, Lüftung und Wärme effizient regulieren oder in der Gastronomie vor allem auf regionale, nachhaltige Zutaten setzen.

Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Die Alpenregion leidet besonders unter den Folgen des Klimawandels und hat sich daher zur Modellregion für den Klimaschutz erklärt. Wie das in der Praxis aussehen kann, zeigen die Preisträger des Wettbewerbs ‚ClimaHost‘. Sie setzen neue Standards dafür, wie Umweltschutz und Qualität Hand in Hand gehen können. Davon profitieren nicht nur Klima und Natur, sondern auch die Gäste in den Alpen.“

Engagement für einen hochwertigen Lebens- und Wirtschaftsraum

Bundesministerin Elisabeth Köstinger: „Unsere intakte Natur sowie unsere schöne und vielfältige Landschaft sind die Haupt-Urlaubsmotive unserer Gäste im Tourismusland Österreich. Wir wollen den Alpenraum sowohl als qualitativ hochwertigen Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum als auch als touristische Region stärken. Wie man nachhaltigen Tourismus lebt, zeigen die heutigen Preisträgerinnen und Preisträger im Rahmen des erstmals durchgeführten alpenweiten Klimaschutzwettbewerbs ClimaHost.“

Botschafter Markus Reiterer, Generalsekretär der Alpenkonvention: „Die Alpenkonvention arbeitet auf klimaneutrale Alpen hin. Den Unterkunftsbetreiberinnen und -betreibern kommt dabei eine wichtige Rolle zu, als Unternehmer aber auch als Vermittler einer nachhaltigen alpinen Lebenskultur.“

Über den Wettbewerb

Deutschland, Österreich und die Alpenkonvention hatten im Juni vergangenen Jahres gemeinsam ClimaHost gestartet. Bis Ende September 2018 konnten sich alle Hotels, touristischen Unterkünfte und gastronomischen Betriebe im Geltungsbereich der Alpenkonvention bewerben. Insgesamt beteiligten sich knapp 40 Unternehmen. Eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern der Alpenländer sowie von Nichtregierungsorganisationen nahm im Anschluss eine Bewertung vor und nominierte die Preisträger. Die Preisträger erhalten neben einer Urkunde sowie einer Trophäe ein hochwertiges Imagevideo für Marketingzwecke.

Weitere Informationen zur Alpenkonferenz und zum Wettbewerb finden sich mit weiterführenden Links beim Bundesumweltministerium.

Quelle: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (Deutschland), Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (Österreich) und Ständiges Sekretariat der Alpenkonvention vom 03.04.2019

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