Europa

Schweiz: Neuer Leitfaden zur Freiwilligenarbeit erschienen

Ein grenzüberschreitendes INTERREG-Projekt des Zentrums für Verwaltungsmanagement ZVM der HTW Chur hat sich gemeinsam mit zwei Forschungspartnern aus Bozen mit der Thematik des freiwilligen Engagements auf lokaler Ebene befasst.

04.09.2014

 Freiwillige tragen zur Erhaltung und Weiterentwicklung des gesellschaftlichen und kulturellen Erbes sowie einer höheren Lebensqualität in den Gemeinden bei. Sie fördern die Integration und die Identifikation mit der Gemeinde und sind ein entscheidender Faktor für die nachhaltige Entwicklung einer Ortschaft. Das Zentrum für Verwaltungsmanagement ZVM der Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur hat gemeinsam mit den zwei Forschungspartnern EURAC und Apollis aus Bozen (Südtirol) einen Leitfaden zur Freiwilligenarbeit herausgegeben, welcher auf einer Tagung in Chur vorgestellt wurde.

Die Freiwilligentätigkeit hat in der Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Sei es in den verschiedenen Themenbereichen des Lebens (wie z.B. Sport, Soziales, Umwelt, Kultur und Politik), sei es in den jeweiligen Lebensabschnitten eines Menschen (von der Kindheit über die Jugend bis ins Erwachsenen- bzw. Seniorenalter) – die Gemeinschaft könnte ohne die zahlreichen ehrenamtliche Engagierten nicht wie gewünscht funktionieren.

Insbesondere die Schweiz mit ihren föderalistischen Strukturen und dem Milizsystem ist darauf angewiesen, dass sich genügend kompetente Personen für ein Engagement in der Politik freiwillig zur Verfügung stellen.

Lösungen zur Förderung von Freiwilligentätigkeit

In einem Leitfaden (siehe Downloads unten) wurden u.a. Vorschläge zur Förderung der Freiwilligentätigkeit erarbeitet. Dieser wurde am letzten Donnerstag, 28. August 2014, in der Aula der HTW Chur anlässlich der Tagung «Freiwilligentätigkeit in der Gemeinde» präsentiert und abgegeben. Teilgenommen haben verschiedene Akteure der Freiwilligenarbeit: Vertreterinnen und Vertreter von Gemeinden, von Schulen, von Vermittlungsorganisationen und natürlich die Freiwilligenorganisationen selber.

Die Teilnehmenden konnten miteinander über Aspekte der Freiwilligentätigkeit in den verschiedensten Bereichen des täglichen Lebens diskutieren und Lösungsansätze zur Förderung des freiwilligen Engagements suchen. Kurzreferate von Anita Mazzetta (WWF Graubünden), Günther Engler (Benevol Graubünden) und Michelle Bachmann (Koordinationsstelle Freiwilligenarbeit Basel-Stadt) sowie von den beiden Forschungsteams illustrierten das Thema lebhaft und boten eine gute Grundlage für die nachfolgenden Workshops und Diskussionen.

Solange der Vorrat reicht, kann der Leitfaden in gedruckter Form an der HTW Chur unentgeltlich bezogen werden.

Quelle: Hochschule für Technik und Wirtschaft HTW Chur vom 03.09.2014

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