Europa
Österreich stärkt Partizipation der Jugend
Das österreichische Jugendministerium unterstützt vielfaltige Programme und Maßnahmen, um die Mitwirkung junger Menschen in Politik und Gesellschaft zu stärken. Mit seiner Jugendstrategie werden die Anliegen junger Menschen verstärkt in politische Entscheidungsprozesse und in die Verwaltung getragen. Mit der bevorstehenden EU-Präsidentschaft soll die Partizipation junger Menschen auch stärker in den verschiedenen europäischen Gremien verankert werden.
17.08.2017
Die Vereinten Nationen haben den 12. August zum Internationalen Tag der Jugend erklärt. Als Motto für das Jahr 2017 wurde „Youth Building Peace“ festgelegt. Frieden versteht sich laut den Vereinten Nationen in einem weitgefassten Sinn: als gemeinsamer Prozess für die Erhaltung und Schaffung einer lebenswerten Umwelt und Gesellschaft. „Es ist von größter Bedeutung, dass gerade junge Menschen in diesen Prozess miteingebunden werden“, betont Jugendministerin Sophie Karmasin. „Partizipation ist ein wichtiger Bestandteil von Jugendpolitik wie auch Gesellschaftspolitik, denn nur in einem Dialog der Generationen können wir gemeinsam die Herausforderungen wahrnehmen und nachhaltige Lösungen erarbeiten.“
Partizipation: Ein wichtiger Teil von Politik
Um die Mitwirkung junger Menschen auch auf formaler Ebene zu stärken, unterstützt das Jugendministerium das Delegiertenprogramm der Österreichischen Bundesjugendvertretung, der gesetzlich eingerichteten Kinder- und Jugendvertretung in Österreich. Eine dieser Delegierten ist Anna Holzhacker, die neue UN Youth Delegate (UNYD) Österreichs. Sie wird im Oktober bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen die Interessen ihrer Generation vertreten. Ebenso aktiv sind Sarah Zauner, Jugenddelegierte für Umwelt und Gesundheit und im Vorstand der European Environment and Health Youth Coalition (EEHYC) für Jugendbeteiligung auf WHO-Ebene vertreten, sowie Sophie Hammer, die als Europäische Jugenddelegierte Österreichs Jugend bei EU-Jugendkonferenzen und dem Europäischen Jugendforum vertritt.
Workshop-Programm Nachhaltigkeit
Gemeinsam haben sie ein <link https: www.bjv.at activities workshop-angebot-nachhaltigkeit external-link-new-window zum thema>Workshop-Programm erarbeitet, in dem sie Schulklassen und Jugendgruppen das Thema Nachhaltigkeit auf interaktive Weise näher bringen sowie Anliegen und Ideen von jungen Menschen in Österreich sammeln. „Mit Initiativen wie diesen erleben Jugendliche, dass sie selbst etwas bewegen können. Sie übernehmen aktiv Verantwortung und machen einen Unterschied in der Welt“, betont Karmasin.
Die Vereinten Nationen weisen zum Tag der Jugend auch nachdrücklich darauf hin, dass der Ausschluss Jugendlicher aus politischen, wirtschaftlichen und sozialen Prozessen zu Gewalt und gewaltsamen Formen von Konflikten führen kann. Die Einbindung junger Menschen ist daher eine Anstrengung, die sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene erfolgen muss.
Anliegen junger Menschen berücksichtigen
Mit der „Österreichischen Jugendstrategie“ hat das Jugendministerium bereits seit 2012 richtungsweisende Schritte gesetzt, um die Anliegen junger Menschen verstärkt in politische Entscheidungsprozesse und in die Verwaltung zu tragen. „Insbesondere mit der bevorstehenden EU-Präsidentschaft Österreichs im 2. Halbjahr 2018 muss es uns allen ein Anliegen sein, Partizipation junger Menschen auch stärker in den verschiedenen europäischen Gremien zu verankern“, betont Karmasin.
Den Internationalen Tag der Jugend nimmt die Jugendministerin auch zum Anlass, um den jungen Menschen in Österreich zu danken, die sich für eine bessere Zukunft und die Gesellschaft einsetzen. Ein besonderes Dankeschön ist die Verleihung des <link http: www.jugendarbeitinoesterreich.at oesterreichischer-jugendpreis-2017 external-link-new-window zum Österreichischen jugendpreis>Österreichischen Jugendpreises am 19. November 2017, bei der das Jugendministerium bereits zum zweiten Mal besonders engagierte Projekte vor den Vorhang holt. „Ohne das Engagement junger Menschen, oft in ehrenamtlichen Funktionen, wäre Österreich um viele kreative, impulsgebende, soziale und zukunftsträchtige Initiativen ärmer. Nicht nur am Internationalen Tag der Jugend sollten auch die Erwachsenen den Jungen Respekt und Anerkennung für ihre Leistungen zollen“, so Karmasin abschließend.
Quelle: Bundesministerium für Familien und Jugend der Republik Österreich
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