Europa

Mitmischen possible? Konsultation zur Beteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund

Eine gleichberechtigte Teilhabe von jungen Menschen mit Migrationshintergrund ist von großer Bedeutung. Die Förderung und Unterstützung einer aktiven Beteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund gehört deshalb nach Meinung des DBJR auf die politische Agenda – nicht nur in Deutschland, sondern europaweit.

21.05.2012

Dies ist der Grund, weshalb junge Menschen mit Migrationshintergrund im Mittelpunkt der dritten Runde des Strukturierten Dialogs zum Thema Jugendbeteiligung stehen. Jugendliche und Jugendgruppen in ganz Europa sind derzeit aufgerufen, ihre Meinungen, Vorschläge und Positionen zu diesem Thema einzubringen.

Junge Menschen mit Migrationshintergrund sind trotz ihrer persönlich teils schwierigen Lebensbedingungen bereit, sich politisch und gesellschaftlich einzubringen. Jedoch ist es eine Tatsache, dass sie es schwerer haben als andere, sich mit ihren Wünschen und Forderungen Gehör zu verschaffen. Denn Politik und Gesellschaft sprechen überwiegend über sie und nicht mit ihnen.

Mit Hilfe dieser Konsultation werden die Anliegen von jungen Menschen, die in Deutschland leben, in einem möglichst transparenten Verfahren zusammengetragen und gebündelt. Mitmachen können Einzelpersonen und Gruppen von jungen Menschen (z.B. Jugendverbände, lose Zusammenschlüsse von Jugendlichen, Schulklassen).

So funktioniert’s

Bis zum 8. Juli 2012 trägt die nationale Koordinierungsstelle für den Strukturierten Dialog Meinungen, Positionen und Vorschläge von jungen Menschen und Jugendverbänden, -gruppen, -initiativen etc. zur Beteiligung junger Menschen mit Migrationshintergrund » online zusammen.

In einer zweiten Phase (19. Juli – 5. August 2012) sind dann alle Teilnehmenden eingeladen, die gesammelten Beiträge nach ihrer Wichtigkeit zu bewerten. Gruppen erhalten dabei ein größeres Stimmengewicht als Einzelpersonen. Auf der Grundlage der Bewertungen erstellt die Koordinierungsstelle am Ende eine Zusammenfassung.

Im September entwickeln Jugend- und Ministeriumsvertreter_innen aus  allen EU-Ländern dann auf einer EU-Jugendkonferenz auf Grundlage der  europaweit zusammengekommenen Ergebnisse Empfehlungen. Mit diesen  Empfehlungen setzen sich im November die EU-Jugendminister_innen  auseinander. Darüber hinaus sollen die Ergebnisse von der EU-Kommission  und den Verantwortlichen in allen EU-Mitgliedsländern genutzt werden, um konkrete Verbesserungen für die Beteiligung junger Menschen mit  Migrationshintergrund zu entwickeln. In Deutschland werden sich u.a. die Mitglieder der Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Umsetzung der  EU-Jugendstrategie mit den Ergebnissen beschäftigen und dazu ein Feedback geben.

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