IJAB-Stellungnahme

Frieden für die Ukraine und Europa

IJAB ruft zu Solidarität und Unterstützung der Partner in der Ukraine auf.

Europäische und Internationale Jugendarbeit setzt sich ein für den Frieden in der Welt, für den Gedanken der Aussöhnung, den respektvollen Umgang miteinander und für die friedliche Lösung von Konflikten. Alle diese Werte werden durch die russische Aggression gegenüber der Ukraine mit Füßen getreten. In seiner Stellungnahe stellt sich IJAB an die Seite der Menschen in der Ukraine und fordert zu aktiver Solidarität auf.

28.02.2022

Am Morgen des 24. Februar 2022 sind russische Truppen zu einem großflächigen Angriff auf die Ukraine übergegangen. Wir sind darüber entsetzt. Damit wird das Völkerrecht in eklatanter Weise gebrochen. Russland hat zudem alle – von ihm selbst unterschriebenen – bi- und multilateralen Verträge verletzt, die die territoriale Integrität der Ukraine garantierten. Dabei handelt es sich nicht nur um einen Angriff auf die Ukraine, es handelt sich um einen Angriff auf die europäische Friedensordnung und auf demokratische, freiheitliche und weltoffene Gesellschaften.

Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine, die dieser Aggression ausgesetzt sind. Dies gilt in besonderer Weise für die jungen Menschen, denen die Möglichkeit genommen wird, friedlich aufzuwachsen und ein selbstbestimmtes Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu führen.

Europäische und Internationale Jugendarbeit setzt sich ein für den Frieden in der Welt, für den Gedanken der Aussöhnung, den respektvollen Umgang miteinander und für die friedliche Lösung von Konflikten. Alle diese Werte werden durch die russische Aggression gegenüber der Ukraine mit Füßen getreten. Wir können diese Werte gegenüber jungen Menschen nicht glaubwürdig vertreten, wenn wir jetzt schweigen.

Zwischen Deutschland und der Ukraine bestehen vielfältige europäisch eingebundene, nationale, regionale, lokale und persönliche Bindungen – sowohl im institutionellen, wie auch im zivilgesellschaftlichen Bereich. Dies betrifft auch den Jugend- und Fachkräfteaustausch zwischen Jugendorganisationen, Kommunen, Kirchen und der gesamten Trägerlandschaft der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit in beiden Ländern. Diese gewachsenen Partnerschaften müssen nun unter schwierigsten äußeren Bedingungen ihre Ernsthaftigkeit und Tragfähigkeit beweisen und genutzt werden, um aktive Solidarität zu zeigen und die Menschen in der Ukraine nicht sich selbst zu überlassen.

Die Träger der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit werden Verantwortung übernehmen, indem sie alle diese gewachsenen Verbindungen nutzen, um unsere Partner in der Ukraine zu unterstützen. IJAB – Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. ruft die Politik auf allen Ebenen dazu auf, dort Unterstützung zu ermöglichen, wo sie benötigt wird, insbesondere im humanitären Bereich.

Darüber hinaus rufen wir das gesamte Feld der Europäischen und Internationalen Jugendarbeit in Deutschland dazu auf,

  • Informationen von Partnern in der Ukraine öffentlich zu machen und generell über die Situation im Land zu informieren,
  • gezielter Falschinformation durch russische Medien öffentlich entgegenzutreten,
  • humanitäre Initiativen der ukrainischen Zivilgesellschaft zu unterstützen,
  • sich an öffentlichen Protesten gegen die russische Aggression zu beteiligen
  • und falls noch keine Aktionsbündnisse vor Ort vorhanden sind, diese gemeinsam mit anderen zu initiieren.

Die Stellungnahme Frieden für die Ukraine und Europa (PDF, 45 KB) steht bei IJAB als Download zur Verfügung.

Quelle: IJAB  Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.

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