Europa
Europäisches Observatory-Netzwerk für Kulturelle Bildung in Berlin gegründet
Am 16. November 2015 unterschrieben in einer Gründungszeremonie Einrichtungen aus zehn europäischen Ländern ihren Beitritt zum neu gegründeten Netzwerk von Observatories für Kulturelle Bildung. Die Akademie Remscheid ist als nationales Observatory unter Schirmherrschaft der Deutschen UNESCO-Kommission in das europäische Netzwerk eingebunden.
18.11.2015
Vertreter aus Portugal, Spanien, Frankreich, Großbritannien, Österreich, Polen, Belgien, Ungarn, Deutschland und den Niederlanden unterzeichneten das Gründungspapier des neu gegründeten "European Network of Observatories in the Field of Arts and Cultural Education" (ENO). Karin von Welck, Vorsitzende des DUK-Fachausschusses Kultur, begrüßte im Namen der Deutschen UNESCO-Kommission, die Gründung des Netzwerkes, das sich als Ziel gesetzt hat, den Austausch sowie gemeinsame Forschungen im Feld der Kulturellen Bildung innerhalb Europas zu stärken.
Unter den Netzwerk-Partnern finden sich sowohl Universitäten, staatliche Institutionen als auch andere Bildungseinrichtungen bzw. Akademien. Alle Einrichtungen eint, dass sie in der Aus- und Fortbildung oder in der Forschung aktiv sind bzw. Modellprojekte erproben.
Die Akademie Remscheid für Kulturelle Bildung ist als nationales Observatory an dem Netzwerk beteiligt und kooperiert hier mit der Stiftung Genshagen. Als international orientierter Partner ist auch der UNESCO-Lehrstuhl für Kulturelle Bildung der Universität Erlangen-Nürnberg eingebunden. Die Direktorin der Akademie Remscheid sieht eine große Chance in der Etablierung des ENO-Netzwerkes: "Im Alltag ist es neben den vielen nationalen Aktivitäten und Aufgaben oftmals sehr schwierig, einen Überblick über den europäischen Diskurs zu sichern. Das neugegründete Observatory-Netzwerk wird den Austausch und Forschungskooperationen innerhalb Europas künftig vereinfachen", so Prof. Dr. Susanne Keuchel.
In einem ersten Schritt will das Netzwerk ein Monitoring für die kulturellen Bildungssysteme in Europa entwickeln. In regelmäßigen Arbeitstreffen werden die gemeinsamen Projekte ausgewertet und vorangetrieben. Zudem werden die Netzwerk-Mitglieder im Rahmen der von der UNESCO ausgerufenen "Internationalen Woche der Kulturellen Bildung" Veranstaltungen zur Stärkung der Kulturellen Bildung organisieren. Mit ihnen sollen die Ziele und Inhalte umgesetzt werden, die auf der UNESCO-Weltkonferenz zur Kulturellen Bildung in Seoul 2010 beschlossen wurden.
Quelle: Akademie Remscheid für Kulturelle Bildung e.V. vom 17.11.2015
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