Europa
Europäische Bildungsarbeit vor neuen Herausforderungen – Erklärung des Bundesvorstandes des EBB-AEDE e.V.
Angesichts der aktuellen Entwicklungen in Europa und der Welt können wir nicht weiter machen wie bisher, sondern müssen die europäische Bildungsarbeit neu denken und neu orientieren, z.B. indem wir rational-distanzierte durch persönlich-engagierte Zugänge ergänzen. Das sagt der Bundesvorstand des Europäischen Bundes für Bildung und Wissenschaft in seiner aktuellen Erklärung.
08.12.2016
Aus unserer Sicht gehören hierzu vor allem 4 Elemente:
In sog. 'post-faktischen' Zeiten und angesichts der vielen Forderungen nach mehr direktdemokratischen Entscheidungsverfahren brauchen wir mehr und bessere europapolitische Bildung, damit die Bürgerinnen und Bürger selbst die Problemlagen erkennen und bewerten sowie fundiert Stellung beziehen und entscheiden können. Das erfordert mehr Kompetenzen in Fragen der europäischen Bildungspolitik für die europäischen Institutionen - das Europäische Parlament und die EU-Kommission - damit sie die 'Pariser Erklärung' weiter entwickeln und ausgestalten können.
Dazu muss das europäische Bildungsprogramm Erasmus+ finanziell besser ausgestattet und zu einem 'Bildungsprogramm für alle' weiter entwickelt werden. Das im Schulbereich gültige, dem französischen Concours-ähnliche Vergabeverfahren gehört abgeschafft, weil es Spezialistentum und Professionalisierungstendenzen verstärkt und so verhindert, dass das Programm allen, die ein Mindestmaß an Qualität und Engagement aufweisen, offen steht.
Außerdem gilt es die verschiedenen Bereiche des Programms stärker miteinander zu verknüpfen, in dem z.B. Erasmus+ Studierende verpflichtet werden, während und nach ihrem Auslandsaufenthalt in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen von ihren Erfahrungen zu berichten.
Weiterhin sollten Parlament und Kommission angesichts des bevorstehenden 60. Geburtstags der 'Römischen Verträge' den bestehenden "EU-Redner-Dienst" um einen "Europäischen-Zeitzeugen-Dienst" ergänzen, um Schulen, Universitäten und außerschulischen Bildungseinrichtungen zu ermöglichen, sich in lebendiger Art und Weise mit Visionen, Zielen und Hindernissen des europäischen Einigungsprozesses auseinanderzusetzen.
"Zur Lösung der Probleme in Deutschland und Europa brauchen wir mehr und bessere europäische Bildung“ dafür setzen wir uns ein und engagieren wir uns! Deshalb werden wir die nächste Ausgabe unserer Verbandszeitschrift diesem Thema ebenso widmen wie das für Mai/Juni geplante Seminar in Brüssel.
Quelle: Europäischer Bund für Bildung und Wissenschaft in der AEDE vom 06.12.2016
Termine zum Thema
Materialien zum Thema
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Stellungnahme / Diskussionspapier
Forderungen zur Europawahl 2024
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Broschüre
Mitsprechen, mitbestimmen, mitgestalten – Praxiswissen zu Beteiligung in der Heimerziehung (SOS kompakt, Ausgabe 8)
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Zeitschrift / Periodikum
Außerschulische Bildung 1/2024: Meinungsfreiheit und Protest
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Zeitschrift / Periodikum
Schuldistanz - die Rolle der Jugendsozialarbeit
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Broschüre
Broschüre „Politische Bildung und Jugendarbeit. Handreichung für eine verbindende Perspektive“
Projekte zum Thema
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Reinhard Gansert
SpoSpiTo-Bewegungs-Pass an Grundschulen – Laufend zu mehr Gesundheit und Klimaschutz
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Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Training of Trainers in nonformal education in times of war
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Museum für Islamische Kunst / Staatliche Museen zu Berlin
Bildungsprojekt „Gemeinsame Verantwortung – Gemeinsame Zukunft“
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Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW
participART – Medien.Kunst.Pädagogik
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European Knowledge Centre for Youth Policy
Institutionen zum Thema
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Fort-/Weiterbildungsanbieter
Berliner Institut für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.
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Fort-/Weiterbildungsanbieter
KEJ – Kompetenzzentrum Erlebnispädagogik und Jugendarbeit
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Verband / Interessenvertretung
Stadtjugendring Leipzig e.V.
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
solaris Förderzentrum für Jugend und Umwelt gGmbH Sachsen
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Träger der freien Kinder- und Jugendhilfe
djo-Bildungswerk Berlin gGmbH