Europa

"Europa macht Schule" wird zehn Jahre alt

Das Programm "Europa macht Schule" bietet europäischen Erasmus-Studierenden und deutschen Schulklassen eine besondere Erfahrung: In einem gemeinsamen Projekt lernen sie sich kennen und erhalten einen authentischen Einblick in die Kultur des anderen. Nun wird es zehn Jahre alt.

11.04.2016

Seit der Programmgründung haben mehr als 1.250 europäische Gaststudierende als kulturelle Botschafter ihres Heimatlandes über 30.000 deutschen Schülerinnen und Schülern diese Idee nähergebracht. Dafür haben sie über 1.200 Projekte durchgeführt, in denen sie ihr Heimatland vorstellen. So erhalten deutsche Schülerinnen und Schüler authentische Einblicke in die Kultur der europäischen Herkunftsländer – und stärken damit den europäischen Dialog in der jungen Generation.

Unter dem Dach des eingetragenen Vereins „Europa macht Schule“ führen ehrenamtliche Standort-Teams das Programm zurzeit an über 30 Standorten in ganz Deutschland durch und werben die teilnehmenden Gaststudierenden. Sie stellen die Verbindung zur jeweiligen Schule und Lehrkraft her und betreuen die kreativen Projekte. Im Jahr 2009 übernahm das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die finanzielle Förderung und der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die Koordination des Programms.

Hintergrund

"Europa macht Schule" wurde im Jahr 2006 vom gleichnamigen Verein ins Leben gerufen. Die Idee entstand im Nachgang der Konferenz "Was hält Europa zusammen?" des Bundespräsidialamtes und entwickelte sich so positiv, dass der damalige Bundespräsident Horst Köhler 2008 die Schirmherrschaft übernahm und seine Nachfolger Christian Wulff und Joachim Gauck sie fortführten. Der Erfolg des Programms strahlt auch über die Grenzen Deutschlands aus: Tschechien, Polen, Finnland, Litauen und Österreich haben bereits vergleichbare Programme eingeführt.

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD) vom 05.04.2016.

Back to Top