Europa

DBJR: Bei Förderung der Jugendbeschäftigung junge Menschen an Lösungen beteiligen

Der Deutsche Bundesjugendring (DBJR) erklärt aus Anlass der Konferenz zur Förderung der Jugendbeschäftigung, dass dringend Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit junger Menschen in Europa getroffen werden müssen. Jugendarbeitslosigkeit wird sonst zu einer Zeitbombe für die Staatengemeinschaft. Es ist deswegen sehr wichtig, wirkungsvolle europäische Lösungen zu finden und die Jugend nicht gegeneinander auszuspielen, betont der DBJR in seinem Zwischenruf „Mehr Europa wagen – Europäische Neuorientierung ist notwendig!“.

03.07.2013

Eine Lösung ist aus Sicht des DBJR eine Ausweitung der Jugendgarantie bis zum 30. Lebensjahr. Mit der Jugendgarantie sollen EU-Bürger_innen unter 30 Jahren innerhalb von vier Monaten nach Abschluss einer formellen Ausbildung oder bei Arbeitslosigkeit ein Angebot für eine neue Stelle, eine Weiterbildung oder einen Ausbildungsplatz erhalten. „Jugend braucht sichere Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt. Praktika, prekäre und befristete Beschäftigung sind keine mittel- und langfristige Perspektiven“, sagt Julia Böhnke, stellvertretende DBJR-Vorsitzende und fordert ein Recht auf Übernahme. Sie übt zugleich deutliche Kritik an der Höhe der geplanten Mittel zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit: „Sechs Milliarden Euro für junge Menschen in Europa sind zu wenig. Für die Rettung der Banken gab es 1.200 Milliarden.“ Für den DBJR ist wichtig, dass die Jugend selbst an der Suche nach Lösungen beteiligt wird. „Sie müssen sich auf Konferenzen wie der aktuellen einbringen und Politik mitgestalten können“, fordert Julia Böhnke. Die Jugend in Spanien, Frankreich und Griechenland hat gezeigt, dass aus den Demonstrationen junger Menschen für bessere Arbeitsmarkt- und Zukunftsperspektiven auch deutliche Forderungen nach mehr Beteiligung und mehr Demokratie entstanden sind. Das brauche ein lebendiges Europa.

Die nationalen Jugendringe der selbstorganisierten jungen Menschen aus Deutschland, Spanien, Italien, Frankreich und Portugal tagen gemeinsam mit dem Europäischen Jugendforum heute parallel zur Konferenz im Kanzleramt. Sie erarbeiten bei ihrem Treffen Vorschläge, die sie am Nachmittag an den Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, und den EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso übergeben.

Der Zwischenruf des DBJR: <link http: www.dbjr.de europaeische-jugendpolitik.html _blank external-link-new-window external link in new>www.dbjr.de/europaeische-jugendpolitik.html

Quelle: Deutscher Bundesjugendring (DBJR)

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