Europa

Baden-Württemberg bündelt notwendiges Know-how zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa

50 Experten mit Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit rund um die berufliche Bildung wurden an einen Tisch geholt. In einem offenen World Café wurden unterschiedlichste Lösungsansätze für Herausforderungen aus der Praxis wie etwa Modelle zur Einbeziehung der Wirtschaft vor Ort oder der Umgang mit politischen Herausforderungen diskutiert und weiter entwickelt.

20.11.2013

„Baden-Württemberg verfügt über ein starkes Netz an Akteuren und Wissensträgern, die im Bereich der beruflichen Bildung über die Grenzen des Landes hinaus aktiv sind und europaweit und international Modelle der beruflichen Qualifizierung entscheidend voran bringen können“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich in Stuttgart. „Es ist wichtig, dieses Wissen zu bündeln und die Projekte untereinander zu vernetzen. Das ermöglicht es uns, einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Europa zu leisten".

Man habe daher 50 Experten mit Erfahrungen in der internationalen Zusammenarbeit rund um die berufliche Bildung an einen Tisch geholt. „Das bestehende Engagement ist sehr vielseitig und verteilt sich auf unterschiedlichste Institutionen, Ressorts oder Regionen. Ziel der Veranstaltung war deshalb, die Akteure im Land untereinander zu vernetzen, aber auch frühzeitig zu geplanten Förderprogrammen der EU und des Bundes zu informieren“, betonte Friedrich.

In einem offenen World Café wurden unterschiedlichste Lösungsansätze für Herausforderungen aus der Praxis wie etwa Modelle zur Einbeziehung der Wirtschaft vor Ort oder der Umgang mit politischen Herausforderungen diskutiert und weiter entwickelt. „Die gewonnenen Erkenntnisse lassen wir in die laufenden Vorhaben, wie beispielsweise die Unterstützung der Donauländer beim Aufbau dualer Systeme oder die Ausgestaltung der Allianz für die grenzüberschreitende Berufsausbildung, einfließen“, unterstrich Minister Friedrich. „Fakt ist, dass zu viele junge Menschen in Europa arbeitslos sind. Für mich ist daher klar: Wir dürfen nicht eine ganze Generation von europäischen Jugendlichen aufgeben.“

Jugendarbeitslosenquote in der Europäischen Union

Die saisonbereinigte Jugendarbeitslosenquote in der Europäischen Union lag im August bei knapp 24 Prozent. Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben deshalb im Juni dieses Jahres ein Hilfspaket zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Höhe von 6 Milliarden Euro beschlossen. Mit einer Jugendarbeitslosigkeit von derzeit ca. 2,7 Prozent weißt Baden-Württemberg global eine der niedrigsten Raten überhaupt auf. Deshalb sind Modelle und Konzepte etwa im Bereich der Dualen Berufsausbildung für die Partner des Landes von großem Interesse.

Quelle: Landesregierung Baden-Württemberg vom 19.11.2013

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