Europa
90 Forderungen für eine bessere Zukunft in Europa - Appell der deutschen und französischen Jugend an die Politik
Ein europäisches Arbeitsamt, die Harmonisierung der Studienabschlüsse, die Direktwahl des Präsidenten der Europäischen Kommission, das Wahlrecht für EU-Bürger in anderen Mitgliedsstaaten und Filme nur in Originalsprache mit Untertitel: Insgesamt 90 solcher konkreten Forderungen umfasst der „Appell der deutschen und französischen Jugend an die Politik“.
01.07.2013
Am 5. Juli nehmen die Jugendministerinnen Dr. Kristina Schröder und Valérie Fourneyron stellvertretend für die politischen Entscheidungsträger in Europa den zukunftsweisenden Appell beim offiziellen Festakt zum 50. Geburtstag des Deutsch-Französische Jugendwerks (DFJW) in Paris entgegen.
Entstanden ist der Forderungskatalog für ein besseres Zusammenleben in Europa im Online-Beteiligungsprojekt ePartizipation „Europa ist meine Zukunft, wenn…“. Vom DFJW zum 50. Jubiläum des Elysée-Vertrags im Herbst 2012 ins Leben gerufen, ist das Projekt die erste grenzübergreifende und mehrsprachige Initiative in Europa, die sich gezielt an junge Europäer zwischen 13 und 30 Jahren richtet.
Mehr als 1000 Teilnehmer haben in drei Konsultationsphasen rund 500 Forderungen zu den Themen Bildung, Arbeit, Umwelt, Wirtschaft, kulturelle Vielfalt, politische Teilhabe, Jugendarbeitslosigkeit, Medien und Familie eingereicht. Sie fordern unter anderem die größere Förderung der Mobilität und den Ausbau von Austauschprogrammen, die stärkere Beteiligung Jugendlicher an politischen Entscheidungsprozessen und eine engere deutsch-französische Zusammenarbeit in der Umwelt- und Wirtschaftspolitik.
„Mit diesem innovativen Format möchte das DFJW jungen Menschen ein Konsultations-Werkzeug anbieten und sie an der Gestaltung der deutsch-französischen Beziehungen im Dienste Europas beteiligen“, erklären Dr. Markus Ingenlath und Béatrice Angrand, Generalsekretäre des DFJW.
Die Jugend appelliert: „Europa ist unsere Gegenwart. Damit es auch unsere Zukunft ist, helfen Sie uns dabei, es weiterzudenken und zu entwickeln.“
Quelle: Deutsch-Französisches Jugendwerk (DFJW)
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