EU-Jugendstrategie
Hessisches Sozialministerium startet Aktionsprogramm „Stärkung der Partizipation und Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund“
Wiesbaden. Jugendliche mit Migrationshintergrund sollen in Hessen stärker als bisher selbstverantwortlich Angebote der Jugendarbeit initiieren, nutzen und eigenverantwortlich mitgestalten. Dies ist das Ziel eines neuen Aktionsprogramms des Hessischen Sozialministeriums. Das Programm ist für den Zeitraum von 2012 - 2014 ausgeschrieben und mit insgesamt 1,1 Mio. Euro ausgestattet.
12.03.2012
Der Hessische Integrationsmonitor 2010 weist für Jugendliche unter 18-Jahren mit Migrationshintergrund einen Anteil von ca. 37 Prozent aus. Angesichts dessen ist festzustellen, dass die Partizipation und Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Feld der Jugendarbeit und außerschulischen Jugendbildung vergleichsweise gering ausfällt.
Mit dem Aktionsprogramm „Stärkung der Partizipation und Teilhabe von Jugendlichen mit Migrationshintergrund“ soll nunmehr ein Beitrag geleistet werden, um die Chancen der non-formalen Bildung in der Jugendarbeit und außerschulischen Jugendbildung stärker als bisher für junge Migrantinnen und Migranten zu erschließen. Dabei kommen Kooperationen mit Migrantenselbstorganisationen (MSO) und der Zusammenarbeit mit Jugendmigrantenselbstorganisation (JMSO) zentrale Bedeutung zu.
Intension des Landesprogramm ist mit der „Förderung einer größeren Zahl und einer größeren Bandbreite von jungen Menschen in der repräsentativen Demokratie, in Jugendorganisationen und anderen Organisationen der Zivilgesellschaft sowie der „Partizipation und Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund“ gezielt zur Umsetzung der EU-Jugendstrategie 2010 - 2018 bei zu tragen.
Mit dem Programm werden 18 Projekte in Hessen gefördert, die modellhaft unterschiedliche Ansätze und Strategien verfolgen, um neue Wege in der außerschulischen Jugendarbeit zu erproben. Die Auftaktveranstaltung fand am 2. März 2012 in Frankfurt/Main statt.
Wissenschaftlich begleitet wird das gesamte Programm durch das Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik (ISS).
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