EU-Jugendstrategie

Youthpart startet Barcamp-Webtool

Mit dem “Camper” getauften Onlinewerkzeug startet youthpart eine einfach zu handhabende Software für alle, die Barcamps als Konferenztyp für Partizipationsprojekte in der Jugendarbeit ausprobieren wollen.

20.03.2013

Barcamps sind Mitmachkonferenzen. Anders als bei einer Tagung, einem Seminar oder einer Konferenz wird das Programm jedoch von den Teilnehmern selbst gestaltet und demokratisch abgestimmt. Wie das funktioniert und warum Barcamps für die Jugendarbeit besonders sinnvoll sind, steht ausführlich im erst am letzten Freitag von youthpart veröffentlichten <link www.ijab.de/teilhabe/partizipation/a/show/youthpart-veroeffentlicht-den-jugendbarcamp-reader/ _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Barcamp-Reader</link>.

Das <link barcamptools.eu _blank>Camper-Barcamp-Tool</link> geht einen Schritt weiter. Die Software unterstützt Organisatoren und Teilnehmer gleichermaßen bei der Planung und Durchführung eines Barcamps. Die Software läuft direkt auf dem Server und ist über eine Website erreichbar. Eine vorherige Installation ist nicht nötig und alle Organisatoren und Teilnehmer haben so einen schnellen Zugriff.

Noch befindet sich das Tool in einer Beta-Testphase und wird weiter entwickelt. Der Camper ist als Ergänzung zum Etherpad-Server <link yourpart.eu _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Yourpart.eu</link> gedacht. Mitte Aprill soll noch eine Beteiligungssoftware unter dem Namen Ypart die Angebote vervollständigen (<link www.ijab.de/vielfalt/a/show/sollte-ich-facebook-freundschaften-von-jugendlichen-annehmen/ _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">IJAB berichtete</link>). 

Welche Aufgaben übernimmt Camper nun konkret? Hier eine Übersicht:  

1.) Barcamp anlegen

Nach der Registrierung als Nutzer/-in gibt es die Möglichkeit, ein eigenes Barcamp anzulegen. Abgefragt werden die Rahmendaten der Veranstaltung sowie die bereits angelegten Social Media Kanäle und Daten (z.B. Twitter, Hashtag, Facebook-Seite). Die Daten können später auch verändert werden.

2.) Gemeinsames Verwalten

Es ist möglich, ein Barcamp mit mehreren Administrator(inn)en zu verwalten. Diese haben das Recht, die Informationen zur Veranstaltung zu ändern, Teilnehmer/-innen zu verwalten und sie haben Zugriff auf alle weiteren Administrationsfunktionen. Um eine Person als Administrator/-in hinzuzufügen, wird eine Einladung an die E-Mail-Adresse versendet, mit der die betreffende Person im Barcamp-Tool registriert ist.

3.) Profil

Alle registrierten Nutzer/-innen haben die Möglichkeit, sich in ihrem Profil kurz zu beschreiben. Zu den möglichen Angaben gehören der volle Name, ein Profilfoto, ein freies Textfeld, die Organisation, der Twitter-Name, das Facebook-Profil sowie (wenn gewünscht) die T-Shirt-Größe.

4.) Teilnehmerverwaltung

Auf der Teilnehmerliste werden alle Nutzer angezeigt, die sich für das Barcamp angemeldet haben. Sie werden mit ihrem Namen, dem Namen ihrer Organisation sowie dem Link zu ihrem Profil in den Listen angezeigt. Das Barcamp-Tool unterscheidet die drei Listen “Interessenten”, “Teilnehmer/-innen” und “Warteliste”. Administrator(inn)en können einen Zeitraum für die Anmeldung sowie die maximale Teilnehmerkapazität festlegen.

5.) Gestaltung der Seite

Optisch und inhaltlich können Barcamps individualisiert werden. In die Kopfzeile kann ein eigenes Bild hochgeladen  werden. Es ist vorgesehen, dass der Hauptseite alle wesentlichen Informationen zur Veranstaltung entnommen werden können. Hier ist es auch möglich, die Logos von Sponsoren einzubetten und zu verlinken. Es können bis zu drei Unterseiten angelegt werden, die in der oberen Navigation scheinen. Pro Seite kann man den Titel, ein Bild und Text einfügen.

6.) Session-Vorschläge abstimmen lassen

Hier wird es besonders spannend: Alle Nutzer/-innen, die sich für das Barcamp interessieren, können eigene Session-Vorschläge anmelden. Zu diesem Zweck tragen sie den Titel und eine Kurzbeschreibung ihres Vorschlages ein. Anschließend besteht für alle Nutzer/-innen  die Möglichkeit, ihr Interesse an einer Session zu bekunden. Sortiert werden die Session-Vorschläge entweder nach dem Datum oder nach der Anzahl der interessierten Personen.

7.) Dokumentation

Für die Dokumentation des Barcamps steht ein Etherpad zur Verfügung, welches in der Navigation direkt verlinkt ist.

8.) Twitterwall

Wenn eine Twitterwall für das Barcamp erstellt wurde, kann sie im Barcamp-Tool direkt verlinkt werden. Dies hat den Vorteil, dass die Teilnehmer/-innen sich nur eine Webadresse merken müssen.

Fazit

Der<link barcamptools.eu _blank> Camper</link> erleichtert die Organisation von Barcamps. Gerade bei kleinen Teilnehmerzahlen oder wenig komplexer Barcamps benötigt man darüber hinaus fast keine weitere Online-Infrastruktur mehr. Für Träger und Veranstalter hat youthpart hier eine nützliche werbe- und kostenfreie Begleitung des eigenen Barcamps geschaffen.

Camper wurde entwickelt im Auftrag von youthpart und ist ein Internetangebot von IJAB, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Quelle: IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland, Sebastian Jabbusch

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