Kinder- und Jugendarbeit

Von Spanien bis Russland: Der ewoca³-Sommer beginnt

Mit den Sommerferien startet ein großes europäisches Jugendprojekt für das Jahr 2014: 250 Jugendliche aus 14 Ländern fahren auf zwölf ewoca³-Workcamps, um soziale und nachhaltige Projekte zu verwirklichen. Mit dabei sind Jugendgruppen aus neun NRW-Städten. Zwei Jugendbegenungen finden in Nordrhein-Westfalen statt.

03.07.2014

Letzter Schultag, erster Tag für ein großes Abenteuer: Aus Oberhausen machen sich Jugendliche auf den Weg nach Estland, um dort in einem ökologischen Projekt zu arbeiten: Zusammen mit jungen Menschen aus Rumänien und Estland helfen sie einer lokalen Naturschutzorganisation bei der Sanierung eines Flussufers, errichten einen neuen Bootsanleger und bauen Vogelbrutkästen. Zur gleichen Zeit, aber rund 1.500 Kilometer weiter südwestlich: In Schwerte bei Dortmund kommen junge Menschen aus Italien und Belarus an, um gemeinsam mit Jugendlichen aus Dortmund auf dem Gelände der Naturfreunde Schwerte zu arbeiten.

Das sind nur zwei der insgesamt zwölf ewoca³-Workcamps, die diesen Sommer in neun europäischen Ländern stattfinden. Neben ökologischen Arbeiten stehen soziale Projekte auf dem Programm: Die Jugendlichen bauen Solarbacköfen und Solarwasserkocher in Spanien, leisten Versöhnungsarbeit in Russland, renovieren ein Jugendzentrum in Bosnien und Herzegowina, und errichten einen Treffpunkt auf einem sozialen Bauernhof in der Nähe von Dortmund.

ewoca3 verbindet gemeinnützige Projekte mit vielschichtigen interkulturellen Erfahrungen. „Es ist unser Ziel, ein gemeinsames Europa erfahrbar zu machen – und zwar, indem Jugendliche aus verschiedenen Ländern in sinnvollen Projekten zusammen arbeiten“, sagt Projektreferentin Katharina Teiting, die beim Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB e.V.) das internationale Programm koordiniert. Dabei setzt das Projekt auf Nachhaltigkeit: Die beteiligten Jugendgruppen arbeiten nicht nur für einen Sommer zusammen, sondern insgesamt drei Jahre lang. In jedem Sommer verwirklichen sie ein Projekt in einem der Partnerländer. Gefördert wird das Projekt vom Land Nordrhein-Westfalen und der Stiftung Mercator.

Erstmals werden die ewoca³-Jugendbegegnungen in diesem Sommer von einem campübergreifenden medienpädagogischen Angebot begleitet. Unter dem Titel „ewoca³ Live“ ist im Internet ein Blog entstanden, in dem die Jugendlichen selbst direkt von den Workcamps über ihre Erfahrungen und Eindrücke berichten – auf deutsch und auf englisch, damit die Inhalte international gelesen werden können. Das Blog ist unter <link http: live.ewoca.de _blank external-link-new-window external link in new>live.ewoca.de zu erreichen.

Quelle: Internationales Bildungs- und Begegnungswerk e.V. vom 03.07.2014

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