Studienkompass

Unbekannte Wege nach dem Abitur entdecken

Viele Schülerinnen und Schüler sind unsicher, was zu ihnen passt und welche Möglichkeiten ihnen offen stehen. Das gemeinnützige Förderprogramm Studienkompass bietet hier eine individuelle und intensive Unterstützung und richtet sich gezielt an junge Menschen aus nichtakademischen Familien, die häufig bei der Suche nach einem passenden Weg größere Hürden überwinden müssen. Bis zum 20. März können sich Jugendliche, die 2024 (Fach-) Abitur machen werden, ab sofort an verschiedenen Standorten bundesweit für das Programm bewerben.

25.01.2022

Die Förderung erstreckt sich über drei Jahre – zwei Jahre vor dem Abitur und im ersten Jahr an der Hochschule oder in der Ausbildung. Mit digitalen Angeboten, Workshops, Coachings und Begleitung durch ehrenamtliche Mentorinnen und Mentoren erhalten die Jugendlichen die Grundlagen für eine fundierte Entscheidung über ihre berufliche Zukunft. Sie lernen ihre eigenen Stärken kennen und entdecken neue berufliche Möglichkeiten. Eine programmeigene App begleitet die Teilnehmenden durch die gesamte Förderung und bietet darüber hinaus vielfache Informations- und Interaktionsmöglichkeiten. Ein weiterer Schwerpunkt der Förderung ist die Vermittlung von Kompetenzen, die für die Zukunft der Arbeitswelt besonders gefragt sind. Dazu gehören z. B. Lernangebote, die dabei unterstützen, Herausforderungen zu meistern, im Team zusammen zu arbeiten und Neues zu wagen.

In einer Zeit, in der die Herkunft weiterhin stark die Zukunftschancen des Einzelnen bestimmt, machen Unterstützungsangebote entscheidende Unterschiede. Für die Studienkompass-Zielgruppe der Jugendlichen aus nichtakademischen Familien ist es oft schwieriger, sich über die ganze Bandbreite an Optionen nach dem Abitur zu informieren. Hinzu kommt häufig mangelndes Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die Angst vor finanziellen Überlastungen, die ein Studium mit sich bringen könnte.

„Mit dem Studienkompass machen wir uns stark für eine chancengerechte Berufsorientierung in der digital geprägten Welt. Wir ermutigen die Jugendlichen, ihren individuellen Weg zu finden, der durch ihre Interessen und Talente bestimmt wird, nicht durch ihre Herkunft. Wir geben ihnen die notwendigen Kompetenzen an die Hand, diesen Weg erfolgreich zu gehen und auf die Zukunft vorbereitet zu sein. Das ist unser Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit“, so Dr. Ulrich Hinz, Bereichsleiter Schülerförderung bei der Stiftung der Deutschen Wirtschaft, die den Studienkompass 2007 zusammen mit der Accenture-Stiftung und der Deutsche Bank Stiftung ins Leben rief.

Jugendliche, die 2024 Abitur machen und deren Eltern nicht studiert haben, können sich bis zum 20. März 2022 über die Website anmelden. Der Studienkompass nimmt Schülerinnen und Schüler in diesem Jahr in folgenden Regionen auf: Augsburg, Berlin, Dresden, Frankfurt am Main, Friesland/Wilhelmshaven, Hamburg, Heilbronn, Kiel, Mannheim, Oberbergischer Kreis, Paderborn, Rostock, Ruhrgebiet (Bochum, Duisburg, Essen) und Stuttgart.

Zwei Online-Infotermine bieten Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften die Möglichkeit, sich über das Förderprogramm zu informieren: Am 27. Januar 2022 und 15. März 2022 stellt sich der Studienkompass jeweils von 19:00 bis 19:45 Uhr vor und beantwortet Fragen rund um die Förderung und Bewerbung. Mehr Informationen zu den Terminen gibt es auch auf der Website des Studienkompasses. Bewerbungen sind auch ohne Teilnahme an einem dieser Termine stets möglich.

Über den Studienkompass

Das Förderprogramm unterstützt bundesweit aktuell mehr als 1.100 Schülerinnen und Schüler aus Familien ohne akademische Erfahrung beim Übergang von der Schule an die Hochschule oder in die Ausbildung. Rund 3.800 junge Menschen haben das Programm bereits erfolgreich durchlaufen.

Der Studienkompass ist eine Initiative der Accenture-Stiftung, der Deutsche Bank Stiftung und der Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw). In den letzten Jahren haben sich zahlreiche Partner angeschlossen. Hauptförderer sind die aim – Akademie für Innovative Bildung und Management Heilbronn-Franken, die aqtivator gGmbH, die Joachim Herz Stiftung und die Karl Schlecht Stiftung.

Mehr Informationen sind unter www.studienkompass.de zu finden.

Quelle: Stiftung der Deutschen Wirtschaft vom 10.01.2022

Redaktion: Pia Kamratzki

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