Jugendforschung
Studie: Jeder dritte Teenager wünscht sich PC zu Weihnachten
Jeder dritte Teenager (32 Prozent) wünscht sich zu Weihnachten 2010 einen Computer. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbandes BITKOM unter 10- bis 18-Jährigen ergeben.
14.12.2010
"Ein eigener Computer ist heute ein fester Bestandteil der Lebenswelt von Jugendlichen", sagt BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer. Die meisten, die sich einen PC wünschen, hoffen auf ein Notebook oder anderen tragbaren Computer (28 Prozent). Aber auch weitere Hightech-Geräte stehen auf den Wunschzetteln: Jeweils jeder sechste hätte gerne einen eigenen Fernseher (18 Prozent) oder eine Digitalkamera (17 Prozent) als Weihnachtsgeschenk. Jeder zehnte sagt das von einem MP3-Player und einem eigenen Festnetztelefon. Eine Musikanlage und ein Handy wünschen sich dieses Jahr jeweils 7 Prozent der Teenager zu Weihnachten. Zum Vergleich: Ein neues Fahrrad wünschen sich nur 3 Prozent der Jugendlichen zu Weihnachten, einen Fußball 1 Prozent.
Die Unterschiede zwischen Mädchen und Jungs sind gering, sie liegen meist bei ein bis vier Prozentpunkten. Technik-Wünsche sind bei Jungs nur minimal größer als bei Mädchen. Tragbare PCs werden sogar deutlich stärker von Mädchen gewünscht als von Jungen (31 zu 26 Prozent).
Es fällt auf, dass sich besonders die Jüngsten Technik wünschen: 45 Prozent der 10- bis 12-Jährigen hätten gern einen Computer geschenkt. In dieser Altersgruppe hat die Mehrheit bisher noch keinen eigenen PC. Auch andere Geräte wie Fernseher (28 Prozent), MP3-Player (17 Prozent), DVD-Player (14 Prozent) und Mobiltelefone (13 Prozent) werden von 10- bis 12-Jährigen überdurchschnittlich häufig gewünscht. Dagegen legen Kinder bis 12 Jahre kaum Wert auf ein eigenes Festnetztelefon.
"Moderne Hightech und das Internet üben eine große Faszination auf Kinder und Jugendliche aus", so BITKOM-Präsident Scheer. Er ermutigte Eltern, ihre Kinder aktiv beim Umgang mit neuen Medien zu begleiten. "Es gibt viele Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche, das Internet altersgerecht zu nutzen. Eltern sollten auf die Bedürfnisse der jungen Surfer eingehen und vor allem Grundschulkinder bei den ersten Schritten unterstützen. Dabei ist es wichtig, dass die Schule und auch andere Hobbys nicht zu kurz kommen." Hinweise, wie Kinder und Jugendliche sicher surfen können, hat BITKOM gemeinsam mit dem Bundesfamilienministerium formuliert. Sie sind auf der Webseite von BITKOM abrufbar.
Zur Methodik: Die Angaben zu Weihnachtswünschen wurden im November 2010 von Forsa im Auftrag des BITKOM erhoben. Bei der repräsentativen Umfrage wurden 737 Kinder und Jugendliche von 10 bis 18 Jahren in Deutschland befragt. Es wurden sowohl Angaben von Befragten berücksichtigt, die sich Geräte erstmals wünschen, als auch solche, die entsprechende Geräte bereits besitzen und sich diese neu wünschen.
Quelle: Pressemeldung BITKOM vom 12.12.10
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