Sozialforschung

Studie: Internet vermehrt in Adoptionen einbezogen

Das Internet hat einen bedeutenden Einfluss auf Adoptionen und hat zudem sämtliche Praktiken, Chancen sowie Ressourcen verändert. Neben unzähligen neuen Adoptionsmöglichkeiten erscheinen jedoch auch immer mehr Probleme in Bezug auf ethische, verfahrenstechnische und legale Maßnahmen.

18.12.2012

Durch Social Media, Suchmaschinen, Chatrooms und Ähnlichem eröffnen sich Adoptiv-Werbern sowohl positive als auch negative Optionen, wie ein aktueller Report des Donaldson Adoption Instituts (<link http: adoptioninstitute.org _blank external-link-new-window externen link in neuem>adoptioninstitute.org) vermerkt. Zum einen nehmen betrügerische Marketing- und Verkaufservices mit dubioser Verfahrensweise zu, die nicht länger das Ziel einer Familienzusammenkunft verfolgen. Im Gegenzug bieten Websites zunehmend nützliche Informationen für die Betroffenen.

Austausch zwischen Eltern wesentlich

"Das Internet hat von Anfang an eine breite Nutzung zur Informationsbeschaffung zum Thema Adoption gefunden", erklärt Jutta Eigner, Projektleiterin der Plattform <link http: adoptionsberatung.at _blank external-link-new-window externen link in neuem>adoptionsberatung.at, im Interview mit pressetext. Zu den größten Vorteilen der Online-Nutzung gehören zum einen rasche Auskünfte beispielsweise auch zu Auslandsadoptionen, die von den jeweiligen Behörden in verschiedenen Staaten online gestellt werden.

"Adoptivwerbende haben aber auch die Möglichkeit sich in Diskussionsforen weltweit mit Gleichgesinnten über den Adoptionsprozess auszutauschen oder sich zu anderen Problemstellungen zu vernetzen", führt die Expertin aus. Die Kommunikation zwischen den Betroffenen sei ein überaus wichtiger Faktor im Adoptionsprozess.

Adoptionsverfahren streng überprüft

Schwieriger sei durch die Informationsflut im Internet jedoch eine adäquate Selektion der Angebote. "Mit der nötigen Skepsis können sich Werber jedoch gut zurecht finden", so Eigner. Adoptionsverfahren seien zudem in der Regel überaus streng, wobei die künftigen Eltern ein Prüfungsverfahren durchlaufen, tiefgehende Gespräche mit Sozialarbeitern führen, Kurse belegen und bei Eignung schlussendlich eine Bescheinigung vom Jugendamt erhalten.

"Ich habe von Staaten gehört, in denen es im Zuge einer Inlandsadoption ausreicht, den Behörden bestimmte Dokumente vorzulegen. Generell wird dieser Prozess jedoch international sehr streng überprüft und läuft äußerst bürokratisch ab", schließt die Fachfrau ab.

Quelle: <link http: www.pressetext.com news _top external-link-new-window externen link in neuem>pressetext.redaktion

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