Kinder- und Jugendschutz

Safer Internet Day 2013: Bund, Länder und private Radiosender treten für Jugendschutzprogramme ein.

Mehr als 50 private Radiosender unterstützen die Initiative "sicher online gehen - Kinderschutz im Internet". Mit einem neuen Social-Radio-Spot wird die Initiative "sicher online gehen - Kinderschutz im Internet" von Bund, Ländern und Wirtschaft auch im Jahr 2013 fortgesetzt.

04.02.2013

Der Spot, der im Vorfeld des Safer Internet Day 2013 in über 50 privaten Radioprogrammen geschaltet wird, soll Eltern und Erziehende auf das Portal "www.sicher-online-gehen.de" aufmerksam machen. Dort können sie sich darüber informieren, wie sie mit kindgerechten Online-Angeboten, sicheren Einstellungen und Jugendschutzprogrammen einen sicheren Surfraum für ihre Kinder schaffen können. Nachdem die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) erstmals zwei Jugendschutzprogramme anerkannt hatte, setzt sich die im Juli 2012 gestartete Initiative für die Verbreitung von Jugendschutzprogrammen und für ihre Weiterentwicklung ein.

"Technische Lösungen können die Medienerziehung in der Familie nicht ersetzen. Aber sie können Eltern dabei unterstützen, ihre Kinder beim Aufwachsen mit dem Internet zu begleiten", sagt Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. "Mit der Initiative 'sicher online gehen' treten Bund, Länder und Wirtschaft dafür ein, dass gute Jugendschutzprogramme - vergleichbar dem Virenschutz - zum Standard auf allen Computern werden, die von Kindern benutzt werden. Dazu brauchen wir über das heutige Angebot hinaus möglichst schnell Programme für alle Betriebssysteme, insbesondere auch für den mobilen Einsatz, also für Smartphones und Tablets."

Staatssekretärin Jacqueline Kraege, Chefin der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz: "Es freut mich sehr, dass der VPRT und die dort organisierten Radiosender unsere Initiative 'sicher online gehen - Kinderschutz im Internet' begleiten. Damit kommen wir unserem gemeinsamen Ziel, Eltern in ihrer Verantwortung für den Schutz ihrer Kinder im Internet zu unterstützen, wieder ein Stück näher. Wir wollen im Rahmen unserer gemeinsamen Initiative Kindern sichere Surfräume und sinnvolle Internetangebote anbieten und gleichzeitig ihre Eltern bei der Medienerziehung begleiten. Dabei ist es wichtig, den Eltern zu vermitteln, dass technische Unterstützung zwar eine wertvolle Ergänzung sein kann, es aber auch notwendig ist, sich mit dem Medienverhalten der Kinder zu beschäftigen und sie zu begleiten. Kindern und Jugendlichen Medienkompetenz zu vermitteln, ist eine zentrale Aufgabe in unserer digitalen Gesellschaft. Daneben ist aber auch der Kinder- und Jugendschutz unerlässlich. Er ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, den die Länder gerne mitgestalten."

"Die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Gefahren in der Online-Welt ist mir ein wichtiges Anliegen. Deshalb freut es mich besonders, dass die Länder, der Bund und die Wirtschaft gemeinsam in dieser Kampagne handeln", sagte der Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Johannes Beermann. "Die Eltern sind dabei die wichtigsten Menschen, die einen positiven Einfluss auf die Mediennutzung ihrer Kinder haben. Es ist an ihnen, die bereits bestehende vielfältigen Schutzmöglichkeiten für das Internet auch wirklich zu nutzen", so Beermann weiter. "Aber auch das Engagement der Medienwirtschaft ist dabei unverzichtbar. Denn nur im Zusammenspiel erreichen wir einen freien und zugleich sicheren Umgang unserer Jüngsten mit dem Internet."

Klaus Schunk, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender und Vorsitzender des Fachbereiches Radio und Audiodienste des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT): "Die Radiomitglieder des VPRT sind schon seit vielen Jahren mit ihren Programmangeboten erfolgreich im Internet präsent. Privatradio erreicht die Menschen - auch online. Daher unterstützen wir mit der Bereitstellung von Medialeistung gerne das Anliegen der Initiative, vor allem Eltern und Erziehungsberechtigte über die neuen Schutzmöglichkeiten zu informieren und aufzuzeigen, was aktiv für einen besseren Online-Jugendschutz getan werden kann."

Der Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) gehört zu den Erstunterzeichnern der Charta "sicher online gehen - Kinderschutz im Internet". Mit Unterzeichnung der Charta haben sich im Juli 2012 über 30 Partner aus Bund, Ländern, der Wirtschaft sowie des Kinder- und Jugendschutzes zum aktiven Kinderschutz im Internet verpflichtet. Ihre Beiträge reichen vom Engagement beim Aufbau eines vielfältigen Netzes für Kinder, über Elterninformation bis hin zur Weiterentwicklung und Verbreitung von Jugendschutzprogrammen. Eine Übersicht über die privaten Radiosender, welche den Radiospot verbreiten, finden Sie unter
www.vprt.de/sicher-online-gehen.

Weitere Informationen und den Radio-Spot finden Sie unter www.sicher-online-gehen.de.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 04.02.2013

Redaktion: Astrid Bache

Back to Top