Digitalisierung und Medien

RESPE©T COPYRIGHTS veröffentlicht Unterrichtsmaterial über „User-Generated-Content“

Ein neuer Unterrichtsbaustein "User-Generated-Content – Welche rechtlichen Grenzen hat Kreativität?" der Initiative RESPE©T COPYRIGHTS kann ab sofort kostenfrei heruntergeladen werden. Das Material soll Handlungssicherheit bei der Veröffentlichung selbst erstellter Medien im Internet vermitteln.

26.11.2014

Das Netz lebt heutzutage von Inhalten, die durch die Nutzer selbst beigesteuert werden. Es stehen zahlreiche Aufzeichnungs-, Bearbeitungs- und Distributionstechnologien zur Verfügung, um Filme, Fotos, Musik und Ähnliche zu bearbeiten oder zu veröffentlichen. Dabei werden auch Urheber-, Leistungsschutz- und Persönlichkeitsrechte berührt. Wissen über die Hintergründe und Zusammenhänge ist insbesondere bei jungen Menschen noch zu wenig vorhanden.

Informationen und Diskussionsanstöße

Mit dem neuen Unterrichtsbaustein "User-Generated-Content - Welche rechtlichen Grenzen hat Kreativität?" setzt die Initiative RESPE©T COPYRIGHTS bei den digitalen Alltagshandlungen von Jugendlichen an: Auf anschauliche, altersgerechte und informative Weise wird dargestellt und erarbeitet, was bei der kreativen Auseinandersetzung mit selbst erstelltem und auch bestehendem Material zu beachten ist, wo juristische Grenzen liegen und welche legalen Alternativen zur Verfügung stehen. Neben der Bereitstellung von Informationen werden vor allem Diskussionsanstöße für einen konstruktiven Austausch mit den Jugendlichen geliefert.

Zum kostenfreien Download steht das Material auf den <link http: www.respectcopyrights.de external-link-new-window der initiative mit downloadmöglichkeit>Internetseiten der Initiative bereit. Es kann eingesetzt werden, um Jugendlichen der Klassenstufen 7 bis 10 anhand konkreter Fallbeispiele das Spannungsfeld zwischen Kreativität und rechtlichen Grenzen aufzuzeigen. Jugendliche erhalten so Handlungssicherheit bei der Veröffentlichung selbst erstellter Medien im Internet. Der Unterrichtsbaustein besteht aus Schüler- und Lehrerblättern. Er erweitert das bestehende Unterrichtsmaterial von RESPE©T COPYRIGHTS um ein weiteres, in der pädagogischen Arbeit zunehmend relevant gewordenes, Thema.

Jugendliche sollen ihre Gedanken kreativ umsetzen

Kooperiert hat die Initiative bei der Erstellung des Unterrichtsbausteins mit dem Potsdamer Erich Pommer Institut (EPI), das in den Bereichen Medienrecht, Medienwirtschaft und Medienforschung tätig ist. "Die Lebenswelt der nachwachsenden Generation ist digital. Während junge Menschen sich bestens mit den vielfältigen Möglichkeiten auskennen, die ihnen das Netz bietet, ist das Wissen um die Rechte Dritter – vor allem an bestehenden Materialien wie Videos, Fotos und Musik – aber häufig nur schwach ausgeprägt", so Prof. Dr. Lothar Mikos, geschäftsführender Direktor des EPI.

Dr. Norbert Taubken, pädagogischer Leiter der Initiative RESPE©T COPYRIGHTS, betont: "Mit dem neuen Unterrichtsbaustein wollen wir den Schülerinnen und Schülern mehr Sicherheit dabei geben, ihre Gedanken und Einstellungen kreativ umzusetzen und zu teilen. Daher haben wir bewusst einen Schwerpunkt auf die Möglichkeiten gelegt, die in legalem Rahmen genutzt werden können."

Hintergrundinformationen über RESPE©T COPYRIGHTS

"RESPE©T COPYRIGHTS – eine Initiative zum Schutz des Originals" ist eine Aufklärungskampagne der deutschen Filmbranche, die seit 2005 über das Urheberrecht und den Wert geistigen Eigentums informiert. Neben Unterrichtsmaterialien und Flyern für Eltern und Lehrer werden Workshops für Pädagoginnen und Pädagogen angeboten. Im Fokus aller Aktivitäten stehen dabei die rechtlichen, gesellschaftlichen, ökonomischen und kulturellen Folgen, die sich durch Urheberrechtverletzungen ergeben.

Träger der Kampagne "RESPE©T COPYRIGHTS – eine Initiative zum Schutz des Originals" ist die Zukunft Kino Marketing GmbH, eine Tochtergesellschaft des HDF KINO e.V., des Multiplexverbandes Cineropa e.V. und des Verbandes der Filmverleiher e.V. (VdF). Die Aufklärungskampagne gegen das Raubkopieren wird zudem unterstützt und begleitet vom Bundesverband Audiovisuelle Medien e.V. (BVV) und vom Interessenverband des Video- und Medienfachhandels in Deutschland e.V. (IVD). Darüber hinaus engagieren sich eine Vielzahl von Einzelunternehmen aus den Bereichen Video/DVD, Verleih und Kino für das Projekt. Die Kampagne wird gefördert mit Mitteln der Filmförderungsanstalt (FFA).

Quelle: Zukunft Kino Marketing GmbH vom 25.11.2014

Redaktion: Kerstin Boller

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