Digitalisierung und Medien

re:publica 19 unter dem Motto tl;dr: „too long; didn’t read“

Europas größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft findet vom 06. bis 08. Mai 2019 in Berlin statt. Erstmals werden unter dem Titel „re:publica Next Generation“ auch neue Formate und Kooperationen für Jugendliche und Schulklassen mit dem Schwerpunkt Medienkompetenz, Bildung und Ausbildung vorgestellt. Außerdem findet die Jugendkonferenz TINCON zeitgleich und im Rahmen der re:publica 19 statt. Drei Tage lang dreht sich hier alles um die Themen der jungen, digital Aufgewachsenen.

07.05.2019

Unter dem Motto tl;dr [too long; didn ́t read] findet die dreizehnte Ausgabe des Digital-Festivals re:publica vom 6. - 8. Mai 2019 in der STATION Berlin sowie erstmalig auch im Deutschen Technikmuseum, dem dazugehörigen Museumspark sowie im neu eröffneten Coworking- und Eventspace B-Part Am Gleisdreieck statt. „Die re:publica wird so abwechslungsreich und thematisch vielfältig wie nie zuvor und ist damit eine Zeitgeist-Dokumentation der digitalen Gesellschaft“, sagt Andreas Gebhard, Geschäftsführer und Mitgründer der re:publica. „Wir freuen uns auf ein großartiges Programm und dabei ganz besonders auch auf unsere neuen Formate, Event-Flächen und Bühnen.“

re:publica 19 unter dem Motto tl;dr: „too long; didn’t read“

Das Akronym tl;dr steht für „too long; didn’t read“ und ist das Motto der re:publica Berlin 2019. Damit ist die dreizehnte Ausgabe der Veranstaltung dem Kleingedruckten gewidmet. Den Fußnoten. Der Kraft der Recherche, dem Wissen und der Kontroverse. Der Notwendigkeit und Dringlichkeit, die Themen kritisch zu hinterfragen, die polarisieren, uns spalten – oder auch vereinen. Ganz im Sinne des Mottos kommt das Design der re:publica in diesem Jahr gänzlich ohne Bilder aus. Es beschränkt sich auf Text; schwarz auf weiß, pedantisch, objektiv und dabei auch ein bisschen komisch. Es wird sich an allen Orten der Veranstaltung wiederfinden, aber erst bei der Eröffnung der Location(s) am Montag vollständig enthüllt. So viel sei schon einmal verraten: Es wird spektakulär und die Teilnehmer/-innen der #rp19 vor Ort in Staunen versetzen.

Programm auf 27 Bühnen, 500 Programm-Sessions, 1000 Speaker

Die re:publica Berlin wird in diesem Jahr von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit einer Rede eröffnet. Die „Opening Keynote” wird im Anschluss die kenianische Forscherin Nanjira Sambuli halten, die bereits die erste re:publica Accra vergangenen Dezember in Ghana eröffnete. Zu den weiteren Programmhöhepunkten der re:publica 19 zählen die Keynote von Astronaut Alexander Gerst, EU-Kommissarin Margrethe Vestager sowie Aktivist und Science Fiction-Autor Cory Doctorow. Ebenfalls als Keynote Speaker dabei sind Taiwans Digitalministerin Audrey Tang, die Autorin Kate Devlin und Frank Rieger, einer der Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC), sowie die Politikerin Sigi Maurer. Johan Rockström, Direktor des Potsdam Institute for Climate Impact Research, wird ebenso auf der re:publica-Bühne stehen wie „re:publica-Urgestein“ Sascha Lobo und der Künstler und Fotograf Wolfgang Tillmans.

Mathematiker und Autor Gunter Dueck spricht über den inneren tl;dr-Algorithmus zur „Identifikation von Bullshit und Wert“. Markus Beckedahl diskutiert mit dem EU-Abgeordneten Axel Voss im vom ZDF-Redakteur Jo Schück moderierten Format „Lass uns reden”. Autorin Sibylle Berg kommt in diesem Jahr gemeinsam mit der Schauspielerin Katja Rieman und den Künstlerinnen Nora AlBadri und Heta Multanen.

re:publica Next Generation – neue Formate für Jugendliche und Schulklassen

Unter dem Titel „re:publica Next Generation“ werden im Kühlhaus bei der STATION Berlin erstmals neue Formate und Kooperationen für Jugendliche und Schulklassen mit dem Schwerpunkt Medienkompetenz, Bildung und Ausbildung vorgestellt. Die Jugendkonferenz TINCON wird 2019 zeitgleich und im Rahmen der re:publica 19 stattfinden. Drei Tage lang dreht sich hier alles um die Themen der jungen, digital Aufgewachsenen. Das Programm gliedert sich in die Bereiche: Games, Code & Design, Medienkompetenz, Wissenschaft & Bildung, Musik & Lifestyle sowie Netzpolitik & Aktivismus. Die Konferenz richtet sich an Teenager bis 21 Jahre, die auch in die Planung, Organisation und Umsetzung involviert sind. Das Erdgeschoss im Kühlhaus bleibt den 13- bis 21-jährigen TINCON-Teilnehmer/-innen exklusiv vorbehalten. Beim Programm auf der K1-TINCON-Bühne sind auch die erwachsenen re:publica-Teilnehmer/-innen willkommen. Sie können sich freuen auf: Jakob Basel und Luisa Neubauer von der „Fridays for Future“-Bewegung, Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Sophie Passmann, Arne und Nico Semsrott, Mai Thi Nguyen-Kim, Maeckes, Linus Neumann und vielen mehr.

Der seit zehn Jahren im Rahmen der re:publica stattfindende Bildungstrack re:learn wird ebenfalls im Kühlhaus stattfinden und so allen Teilnehmer/-innen aus dem Bereich der Bildung eigene Räume geben. Mit „Jetpack“ findet 2019 im Rahmen der re:publica erstmalig eine eigene Berufswahl- und Ausbildungsmesse für die junge digitale Generation statt. Die HR-Abteilungen der spannendsten Unternehmen des Landes informieren junge Schulabgänger/-innen und Studierende über die Berufe der Zukunft und ihre Ausbildungsmöglichkeiten.

#rp19-Highlights

Neben den prominenten Keynote Speakern auf den Bühnen 1 & 2 in der STATION Berlin erwarten die Teilnehmer/-innen der re:publica 19 zahlreiche weitere Highlights auf themenbezogenen In- und Outdoor-Bühnen, zudem eine Community Stage, ein neuer Food Court und zahlreiche Orte zum Entspannen und Networken. Das Programm wird bereichert durch Film-Screenings, interaktive Workshops, Yoga-Sessions, LivePodcasts, Speed-Meetings in der re:cruiting area und vieles mehr.

In diesem Jahr finden sich außerdem ein paar echte Geheimtipps – darunter „Flammende Köpfe – Lecture Performance über rechten Online-Aktivismus“ von Arne Vogelgesang und die Diskussion „Ist das gerade wirklich das Thema?! Relevanz in digitalen Zeiten“ mit Georg Restle, Florian Klenk, Marietta Slomka sowie Vanessa Vu. Am Dienstag fordert Nilz Bokelberg „Gitarren statt Knarren – Wir holen uns den Protestsong zurück“ und der Konzeptkünstler Andy Kassier bietet Coachings zum Thema „Was kann ich besser machen?“ an. Das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV präsentiert am dritten re:publica-Tag seine Ergebnisse zur Frage „Wem gehört Deutschland?” und „vollehalle – die Klimashow, die Mut macht“ schafft Lust auf konstruktiven Aufbruch. Auf der Open Air Stage gibt es zudem eine „Green Movie Night“ und ein Screening von „Hi, AI“.

Zum ersten Mal werden in diesem Jahr auch die erfolgreichen Podcast-Formate „Die Lage der Nation“, der ZEIT-Podcast „Alles Gesagt“ (eine gemeinsame Session der re:publica und MEDIA CONVENTION Berlin mit Bestseller-Autor Bas Kast) und „Machiavelli“ (mit Diana Kinnert und Rapperin sookee) live auf der re:publica 19 stattfinden.  
Neben Keynotes, Panels und Workshops wird die re:publica 19 auch wieder mit einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm mit Kunstinstallationen, Ausstellungen und Performances aufwarten. Zudem wird es an allen drei Veranstaltungstagen ein Abendprogramm mit internationaler Live-Musik und DJ-Sets geben – unter anderem mit der australischen Singer-Songwriterin Kat Frankie, den Pop-Bands Pari San, Tubbe und Hope aus Berlin sowie Sworr. aus Athen.

Eine weitere Neuerung stellen in diesem Jahr die Abendtickets dar. Diese können für 10 Euro pro Abend sowohl vor Ort als auch online erworben werden und beinhalten den Zutritt zum gesamten re:publica-Gelände ab 18 Uhr. Dies ermöglicht die Teilnahme an spannenden Teilen des umfangreichen Programms der re:publica und dem abwechslungsreichen Abendprogramm, welches bis in die Morgenstunden zum Tanzen einlädt.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder mehrere Apps, auf denen das gesamte Programm der re:publica 19 mobil abrufbar und individuell planbar ist. Die Apps wurden von Mitgliedern der re:publica-Community programmiert und stehen zum Download zur Verfügung. Für die TINCON gibt es eine eigene App, mit der sich Nutzer/-innen ihre Programm-Highlights zusammenstellen können.

Zum sechsten Mal wird auch in diesem Jahr die MEDIA CONVENTION Berlin (MCB), veranstaltet vom Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb), vom 6.- 8. Mai 2019 in der STATION Berlin in Kooperation mit der re:publica stattfinden. Die Teilnehmer*innen können mit einem Ticket beide Veranstaltungen besuchen. Die MEDIA CONVENTION Berlin, einer der wegweisenden Medienkongresse in Europa, widmet sich aktuellen Fragen der Medien- und Netzpolitik, Markttrends und Entwicklungen der digitalen Mediengesellschaft.

Weitere Programmtipps zur re:publica 19 finden sich in einer ausführlichen Pressinformationen sowie unter www.re-publica.com/de

Über die re:publica

Die re:publica ist die größte Konferenz zu den Themen Internet und digitale Gesellschaft in Europa. Hier treffen Blogger/-innen auf Politiker/-innen, Wissenschaftler/-innen auf Unternehmer/-innen, Künstler/-innen auf Aktivist/-innen. Mehr als 19.500 Teilnehmer/-innen aus 80 Ländern kamen auf der re:publica 18 an den drei Konferenztagen in Berlin zusammen, um aktuelle Fragestellungen der digitalen Gesellschaft zu diskutieren. Zudem feierte die re:publica vom 14. -15. Dezember 2018 auf afrikanischem Boden in Ghanas Hauptstadt Accra Premiere und veranstaltet als strategischer Partner des Deutschlandjahres USA fünf Events in Amerika.Die diesjährige re:publica findet vom 6. - 8. Mai 2019 in Berlin statt. Die Gesellschafter/-innen der re:publica GmbH, newthinking communications und Spreeblick Verlag, engagieren sich seit über einem Jahrzehnt in den Bereichen Netzpolitik, Digitalkultur und digitale Gesellschaft.

Über die MEDIA CONVENTION Berlin

Die Media CONVENTION Berlin (MCB) ist einer der wegweisenden Medienkongresse in Europa. Sie wird vom Medienboard BerlinBrandenburg (MBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) veranstaltet und findet in diesem Jahr zum sechsten Mal in Kooperation mit der re:publica in der STATION Berlin statt. Vom 6. bis 8. Mai 2019 geht es auf den #MCB19-Bühnen um aktuelle Fragen der Medien- und Netzpolitik, Markttrends und Entwicklungen der digitalen Mediengesellschaft.    

Quelle: re:publica vom 05.05.2019

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