Digitalisierung und Medien
„OER-Award RLP“: Offene Bildungsmaterialien sind wichtiger Bestandteil des digitalen Lernens
Unter der Überschrift: „Vernetzen, Kooperieren, Teilen: Digitale Schlüsselkompetenzen im 21. Jahrhundert“ fand am 9. April die Abschlussveranstaltung des Projektes „OER@RLP“ in Mainz statt, in dessen Rahmen Wissenschaftsminister Konrad Wolf den „OER-Award RLP“ an drei rheinland-pfälzische Projekte verliehen hat.
13.04.2018
„Digitales Lehren und Lernen ist seit vielen Jahren ein bildungspolitischer Schwerpunkt in Rheinland-Pfalz. Dabei geht es darum, Lehrende und Lernende beim Erwerb und der Fortentwicklung ihrer digitalen Kompetenzen zu unterstützen. Open-Educational-Resources (OER) machen Bildungsressourcen in digitaler Form für die Öffentlichkeit verfügbar - kostenlos und rechtlich nahezu uneingeschränkt im Hinblick auf die Nutzung, Veränderung und Weitergabe. Das Prinzip der offenen Bildungsmaterialien basiert auf Zusammenhalt, Teilen und Austausch. Offene Bildungsmaterialien leisten somit auch einen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe“, so der Minister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Konrad Wolf bei der Preisverleihung.
Aufbau von Kompetenzen zur Nutzung, Erstellung und Verbreitung von OER
Um die besten Ideen und Konzepte aus allen Bildungsbereichen sichtbar zu machen und den Blick auf die vielfältigen Möglichkeiten der Nutzung freier Bildungsmaterialen zu lenken, wurde der „OER-Award RLP“ ausgelobt. Ausgezeichnet wurden die Projekte:
- OER-Tausch-Party „Tausch dich aus“ in der Kategorie „allgemeine Erwachsenen - und Weiterbildung“
- das Projekt KNSU – „KompetenzNetzwerk SportUnterricht“ im Bereich der „Hochschulbildung“ sowie
- das Projekt „inf-schule.de - ein digitales Schulbuch für den Informatikunterricht“ im Bereich der „Schul- und Jugendbildung“.
Besonders wichtige Aspekte bei der Bewertung der Award-Einreichungen waren für die Jury: der Grad der Offenheit des Konzepts, die Originalität der Idee, der Grad der angestrebten oder bereits bestehenden Kollaboration und Kooperation, die Gestaltung des Transferkonzepts, die allgemeine Umsetzbarkeit und die Nachhaltigkeit des Konzepts.
Über „OER@RLP“
„OER@RLP“ war im Juni 2017 unter der Schirmherrschaft von Bildungsministerin Stefanie Hubig und Wissenschaftsminister Konrad Wolf mit dem Ziel gestartet, den Aufbau von Kompetenzen zur Nutzung, Erstellung und Verbreitung von offenen Bildungsmaterialien (Open-Educational-Resources OER) voranzutreiben und in den verschiedenen Bildungsbereichen zu verankern. „Offene Bildungsmaterialien können die Unterrichtsgestaltung bereichern und gleichzeitig auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrerinnen und Lehrern gewinnbringend eingesetzt werden. Die Möglichkeiten der offenen Materialien in allen Bildungsbereichen zu fördern und zu stärken, war der Ansatz von OER@RLP. Der verliehene OER-Award belegt, dass das gelungen ist. In Rheinland-Pfalz gibt es viele kreative Ideen, die tatkräftig umgesetzt werden“, so Bildungsministerin Stefanie Hubig.
Bundesdesweit hatten sich 21 Projekte auf die Ausschreibung OERInfo des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) beworben. Das rheinland-pfälzische Projekt OER@RLP erhielt insgesamt 8,4% der gesamten Fördersumme und war damit überproportional erfolgreich.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz vom 09.04.2018
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