Digitalisierung und Medien

Lernen mit digitalen Medien ist "in"

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Britta Ernst hatte am 16. März in Berlin zum Forum "Lernen mit digitalen Medien" geladen. Mehr als 100 Bildungsfachleute aus Bund, Ländern, Schulen, Politik, Wirtschaft und Verbänden waren der schleswig-holsteinischen Einladung gefolgt.

23.03.2016

"Wir möchten mit diesem Forum einen Beitrag zum notwendigen Dialog über die Chancen digitalen Lernens leisten", sagte Bildungsministerin Britta Ernst in Berlin.

Netzwerk schleswig-holsteinische Modellschulen

Ernst präsentierte die 2015 gestartete Initiative "Netzwerk digitale Modellschulen". Die Ministerin sagte: "Viele Schulen haben sich bereits auf den Weg gemacht in die Welt des digitalen Lernens." Im Rahmen der Initiative hatten sich mehr als 100 Schulen in Schleswig-Holstein an einem Wettbewerb der Landesregierung zu digitalen Modellschulen beteiligt. 20 Projektschulen, in denen digitale Medien besonders wirksam im Unterricht eingesetzt werden, wurden mit insgesamt 300.000 Euro gefördert. Diese Modellschulen - zwei Förderzentren, fünf Grundschulen, sechs Gemeinschaftsschulen, vier Gymnasien und drei Berufliche Schulen - entwickeln nun Konzepte, wie Unterricht verändert werden kann.

Die Ministerin sagte: "All diese guten Ansätze müssen nun zusammengetragen werden." Anfang 2017 werden die Erfahrungen der Modellschulen ausgewertet und in einem nächsten Schritt konzeptionelle Standards für das ganze Bundesland ausgearbeitet.

Digitale Bildungsziele setzen

"Wir müssen gemeinsam die digitalen Bildungsziele für unsere Schulen definieren", sagte Ernst. Dieser Aufgabe müssten sich der Bund, die Länder und auch die Kommunen stellen. Auf Ebene der Kultusministerkonferenz werde unter anderem intensiv über freizugängliche Bildungssoftware und über die Bereitstellung von digitalen Bildungsinhalten für Schulen beraten. Ministerin Ernst forderte mehr Offenheit in der Bildungsfrage: "Digitale und offen verfügbare Lehr- und Lernmaterialien zeigen, dass Wissen keine Einbahnstraße ist. Diese Möglichkeit der Interaktion ist eine neue Dimension der Wissensvermittlung und des Lernen." Sie sei überzeugt, dass es zu einem breiten gesellschaftlichen Konsens zur Verankerung veränderter Bildungsziele für das Digitale Lernen kommen werde.

Quelle: Ministerium für Schule und Berufsbildung Schleswig-Holstein vom 16.03.2016

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