Digitalisierung und Medien

Internet-ABC legt Surfschein neu auf

Schülerinnen und Schüler aus Grundschulen fit fürs Internet machen – das will der Internet-ABC e.V. mit seinem interaktiven Surfschein. Die Neuauflage dieses Internet-Führerscheins stellte die Medienkompetenzinitiative der Landesmedienanstalten im Regionalverband Saarbrücken vor.

26.09.2014

Kinder im Alter von 8 bis 12 können den Surfschein ab sofort unter www.internet-abc.de spielen, sowohl auf dem Computer als auch über Tablet-PCs. Für Lehrer steht auf den Erwachsenenseiten vom Internet-ABC zudem umfangreiches Begleitmaterial für den Schulunterricht in den Klassen 3 bis 6 zur Verfügung. 

Kinder kommen heutzutage spätestens im Grundschulalter mit dem Internet in Berührung, sei es über den Computer oder über mobile Endgeräte. Mit dem neuen Surfschein vom Internet-ABC lernen sie spielerisch, sich sicher im Internet zu bewegen. Im Vergleich zu ihrem Vorgänger hat die aktualisierte Version eine völlig neue Spielführung: Kinder können nun intuitiv über verschiedene Themeninseln ihr Wissen rund um das Internet testen und erweitern. Die Spielführung wird dem Namen gerecht: Von einer Hauptinsel aus surfen die Spieler zu verschiedenen Themeninseln. Dort erwarten sie jeweils themenspezifische Multiple-Choice-Fragen sowie ein interaktives Spiel. Was ist bei Suchmaschinen zu beachten? Welchen Internetseiten kann ich trauen? Worauf muss ich bei sozialen Netzwerken achten? Ist ein Großteil der Aufgaben richtig gelöst, können sich die jungen Nutzer den Internetführerschein in der Surfschule auf der Hauptinsel abholen. 

„Das Internet entwickelt sich rasant weiter, sei es in Bezug auf die Inhalte, die Kommunikation, die Technik oder auch die Sicherheit und den Datenschutz“, sagt die Vorsitzende des Internet-ABC e.V. Mechthild Appelhoff. „Mit der Neuauflage des Surfscheins reagieren wir auf diese Veränderungen. So können wir gewährleisten, dass Kinder auch in Zukunft fit fürs Internet sind und bereits im Grundschulalter lernen, wie sie sicher gefahrlos im Netz surfen können.“

Lehrerinnen und Lehrer haben zudem die Möglichkeit, den Surfschein auch in den Unterricht zu integrieren. Dazu finden sie unter <link http: www.internet-abc.de eltern surfschein-im-unterricht.php _blank external-link-new-window>www.internet-abc.de umfangreiches Begleitmaterial für die Klassenstufen 3 bis 6. Die Lerninhalte thematisieren unter anderem das Recherchieren oder das Erkennen und Vorbeugen von Gefahren im Internet und schulen die Kinder gleichzeitig in Kompetenzen wie „Analysieren & Recherchieren“, „Bedienen & Anwenden“ oder „Produzieren & Präsentieren“. Die Materialien unterscheiden sich dabei zwischen „Internet-Anfänger“ und „Fortgeschrittene“.

Wie der neue Surfschein bei Kindern im Unterricht ankommt, war heute in der Grundschule Bildstock in Friedrichsthal bei Saarbrücken zu sehen. Bei einer Pressekonferenz gaben die Schüler den Startschuss für den neuen Internet-Führerschein – zusammen mit Dr. Jörg Ukrow, stellvertretender Direktor der Landesmedienanstalt Saarland, Andrea Becker, Staatssekretärin im Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes sowie Schulleiterin Dagmar Federkeil. Anschließend testete die Klasse 4.2 den neuen Surfschein. Als Teil des Projekts „Internet-ABC-Schule“ setzt die Grundschule Bildstock schon seit dem Projektstart Internet-ABC-Materialien im Unterricht ein und fördert damit aktiv die Medienkompetenz ihrer Schüler.

„Die Einbettung des Surfscheins in den Unterricht ist ein wichtiger Baustein bei der Teilnahme am Projekt „Internet-ABC-Schule“, so Dr. Jörg Ukrow. „Dass die Schüler den neuen Surfschein mit großem Ehrgeiz und viel Spaß spielen, haben wir heute in der Grundschule Bildstock miterleben können.“

Für weitere Tipps zur Mediennutzung sorgte parallel der Start der jährlich stattfindenden FLIMMO-Verteilaktion: Bereits zum zwölften Mal wird der Programmleitfaden im Saarland an alle Erstklässler und deren Eltern verteilt. Alle saarländischen Drittklässler erhalten einen Internet-ABC-Flyer zum richtigen Umgang mit dem World Wide Web. Bildungsstaatsekretärin Andrea Becker betont: „In der Grundschule sollte der bewusste und kompetente Umgang mit Medien neben Lesen, Schreiben und Rechnen eine Schlüsselqualifikation sein. Ziel ist es, allen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, Basiskompetenzen zum sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit Fernsehen und Internet zu erwerben.“

Quelle: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen vom 24.09.2014

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