Digitalisierung und Medien

Handysektor-Themenmonat zu Snapchat

Die App Snapchat verzeichnet seit Jahresbeginn in Deutschland einen rasanten Zuwachs an Nutzern. Vor allem Jugendliche lassen sich von dem Foto-Messenger begeistern und "snappen", was das Zeug hält. Wie funktioniert die App? Was macht den Reiz aus? Welche Gefahren lauern? Das Jugendportal www.handysektor.de berichtet in einem Themen-Spezial über alles Wissenswerte rund um Snapchat – inklusive ausführlichem App-Test und Tipps zur sicheren Nutzung.

11.04.2016

Während in Deutschland die App unter jungen Menschen noch als „hip“ und „neu“ gefeiert wird, nutzen weltweit bereits 200 Millionen Anwender den Dienst und versenden darüber 400 Millionen Snaps pro Tag. 80 Prozent der Nutzer sind zwischen 16 und 34 Jahre (Quelle: www.statista.com: Snapchat: age distribtion of global audiences 2015). Ältere Nutzer hingegen treibt die App schnell in den Wahnsinn – ihre Funktionsweise erscheint einfach zu simpel.

Texte, Fotos, Kurzvideos oder Sprachnachrichten werden mit der App verschickt. Zudem gibt es mehrere Spaßfunktionen. So kann man seinem Gesicht eine virtuelle Maske aufsetzen oder das Bild mit Emojis, Schrift, Malstift und Filtern verfremden. Seit neuestem ist auch ein Live-Videochat möglich. Der Clou: Die Texte, Bilder und Videos verschwinden – je nach Einstellung – nach wenigen Sekunden oder spätestens nach 24 Stunden vom Gerät des Empfängers.

Der unbedachte Schnappschuss

Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen „Snap“ (dt. „Schnappschuss“). Es geht somit nicht um ein ausgewähltes, professionell ausgeleuchtetes, nachbearbeitetes Portraitfoto, sondern um ein Foto mitten aus dem Leben. Nicht selten wird die App auch für Sexting, das Versenden von Nacktaufnahmen, verwendet. Da die Inhalte auf dem Gerät des Empfängers schnell wieder verschwinden (bei Direktnachrichten nach max. zehn Sekunden), scheint es nicht schlimm zu sein, auch mal ein peinliches oder freizügiges Bild zu verschicken.

Doch Vorsicht: Die vermeintlich kurze Sichtbarkeit pro Bild ist trügerisch. Das Bild verschwindet nach Betrachtung zwar, kann aber währenddessen per Screenshot vom Empfänger gespeichert werden. Handysektor gibt daher praktische Verhaltenstipps, damit die eigenen Fotos später nicht zum Problem werden.

App-Test inklusive Screencast und Infografik

Wer jetzt neugierig geworden ist, der kann sich ausführlich im Themen-Spezial auf www.handysektor.de über die App informieren. In einem Screencast werden die Bedienung sowie Funktionen erklärt, im App-Test vor allem der Datenschutz und Meldemöglichkeiten genau unter die Lupe genommen. Eine Infografik gibt Tipps zur sicheren Nutzung.

Handysektor bietet praktische Informationen zur sicheren Nutzung von Smartphones, Tablets und Apps. Mit aktuellen Nachrichten und Tipps unterstützt das werbefreie Angebot vor allem Jugendliche, aber auch Lehrkräfte, bei einem kompetenten Umgang mit mobilen Medien. Die Webseite ist ein gemeinschaftliches Projekt der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest (mpfs). Die Projektleitung hat mecodia inne.

Quelle: Handysektor vom 11.04.2016.

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