Kinder- und Jugendarbeit
Gewinner des YouTube-Videowettbewerbs "361 Grad Respekt" ausgezeichnet
Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, hat heute (Dienstag) die Gewinner des YouTube Jugendwettbewerbs gegen Ausgrenzung "361 Grad Respekt" für ihr Engagement gegen Ausgrenzung ausgezeichnet. Die Videobeiträge der Jugendlichen hatten sich gegen 350 Konkurrenten aus dem gesamten Bundesgebiet durchgesetzt.
23.11.2010
"Über zwei Millionen Menschen haben die Videobotschaften angeklickt - das ist ein eindrucksvoller Erfolg", sagte die Schirmherrin des Wettbewerbs, Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Nur wer andere respektiert, kann auch für sich selbst Respekt beanspruchen. Mit Gewalt und Intoleranz erarbeitet man sich keinen Respekt sondern nur Angst und Verachtung. Als Bundesjugendministerin liegt mir jedoch die Achtung Jugendlicher untereinander besonders am Herzen - sowohl online wie offline. Dort, wo das nicht selbstverständlich ist, dürfen wir nicht wegschauen, sondern wir müssen gemeinsam auf Probleme aufmerksam machen. Dazu hat der Wettbewerb einen großartigen Beitrag geleistet!"
Auf dem YouTube-Wettbewerbskanal konnten Videos in einer von vier Kategorien hochgeladen werden: "Shortstory", "Music", "Freestyle" oder "Support". Alleine oder in Gruppen von maximal fünf Personen haben die Jugendlichen Kurzfilme, selbst komponierte Musikvideos, Dokumentationen oder Reportagen zum Thema "Respekt" gedreht.
Die Erstplatzierten und ihre Filme im Überblick:
1. Platz Kategorie "Shortstory":
Der Gewinnerfilm in der Kategorie "Shortstory" ist "Lass dich nicht anstecken! Zeig Mut gegen Mobbing". Henning B. (15), Niklas M. (15) und Johannes S. (15) sind Schüler der Franziskus-Demann-Schule in Freren in der Region Emsland in Niedersachsen. Die Jungen besuchen die Medien-AG der Schule und haben den Film gemeinsam mit Mitschülern und Lehrern produziert. Ihr Film ist ein Beitrag gegen Ausgrenzung, der ganz ohne Worte eine große Wirkung entfaltet und im Rahmen eines Schulprojekts bereits im Kino lief.
1. Platz Kategorie "Music":
Den ersten Platz in der Kategorie "Music" belegt das Video "361¬∞Grad Respekt (Gonzola - Keep Respekt)", ein Rap-Plädoyer für Liebe, Freiheit und Respekt. Sascha I. (22) hat seine Alltagsbeobachtungen in den Song-Text einfließen lassen und den Film gemeinsam mit seinem Freund Eugen W. (17) gedreht. Beide leben in Bergen auf der Ostsee-Insel Rügen.
1. Platz Kategorie "Freestyle":
Die Gewinner in der Kategorie "Freestyle" sind Maximilian S. (19), Marcus W. (18), Keno v. L. (18), Tim P. (19) und Klaas S. (21) aus Leer. Sie haben das Wettbewerbsmotto "Dreht euren Film über Respekt" zum Inhalt ihres Beitrags gemacht. In "A Simple Day" macht sich ein Jugendlicher mit der Kamera auf um herauszufinden, was Respekt im Alltag bedeutet. Er trifft dabei auch den Rapkünstler "Kreativkopf", der ihm auf musikalische Weise zeigt, was es heißt, respektvoll miteinander umzugehen. Der Rap "361" wurde eigens für den Wettbewerb getextet.
Den Hauptgewinn stifteten "Die Fantastischen Vier": Die Erstplatzierten konnten die Band gestern (Montag) in Berlin backstage besuchen und das Konzert aus einer eigenen VIP-Loge miterleben. Zudem organisiert der Aktions-Partner Klicksafe zehn Workshops gegen Ausgrenzung und Cyber-Mobbing an Schulen, deren Schülerinnen und Schüler bei "361 Grad" teilgenommen haben.
In der Zusatzkategorie "Support" wurden unter allen Einreichungen Sachpreise verlost.
Die Initiative "Laut gegen Nazis", die Amadeu Antonio Stiftung und YouTube hatten den Wettbewerb gemeinsam gestartet. Weitere Partner sind unter anderem die Deutsche UNESCO-Kommission, die Bundeszentrale für politische Bildung, die EU-Initiative "Klicksafe" sowie die bundesweite Aktion "Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage". Zu den prominenten Unterstützern zählen unter anderem die Bands "Die Fantastischen Vier", "Culcha Candela" und "Silbermond", die Schauspieler Daniel Brühl und Christian Ulmen, der Autor und ehemalige Tagesthemen-Moderator Ulrich Wickert sowie die Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm und Piotr Trochowski.
Quelle: Pressemitteilung des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend vom 23.11.2010
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