Digitalisierung und Medien

FLIMMO-Titelthema: Schreckmomente auf dem Bildschirm

Ein unheimlicher Schatten, der Bösewicht aus Harry Potter oder die gruselige Momo-Figur: Was Kinder auf dem Bildschirm erschreckt, ist ganz unterschiedlich und für Eltern nicht immer vorhersehbar. Wann aus Spaß am Nervenkitzel Angst wird und wie Eltern damit umgehen können, erklärt der Programmratgeber FLIMMO in seiner aktuellen Ausgabe.

10.09.2019

Entscheidend ist vor allem das Alter der Mädchen und Jungen. Kleine Kinder kann schon ein lautes Geräusch erschrecken, Ältere haben dagegen bereits eine gewisse Filmerfahrung und können deutlich mehr verkraften. Wenn jedoch die Grenze zwischen Fiktion und Realität verschwimmt, mysteriöse oder gruselige Geschichten als echt dargestellt werden, kann es selbst für ältere Kinder zu viel werden.

Zu diesem Ergebnis kommt auch die aktuelle FLIMMO-Kinderbefragung: Viele der interviewten Grundschulkinder gaben an, dass ihnen neben Gruselgestalten aus Film und Fernsehen vor allem unheimliche Internet-Phänomene wie „Momo“ oder der „Game Master“ Angst machen. Eltern sollte bewusst sein, dass Kinder gerade auf YouTube oder anderen Social-Media-Plattformen ungewollt mit ängstigenden Inhalten in Berührung kommen können. Warum es wichtig ist, dass Eltern als Gesprächspartner bereitstehen, und worauf sie bei diesem Thema noch achten sollten, steht im neuen FLIMMO.

Eine Auswahl weiterer Texte in FLIMMO 3/2019:

  • FLIMMO erklärt: Kinder & Kino
  • Fernsehen im Netz: YouTube – Sicher für Kinder?
  • Sendungen im Fokus: Die Pfefferkörner – X-Factor: Das Unfassbare

Die vollständige Ausgabe des Programmratgebers FLIMMO - Fernsehen mit Kinderaugen (PDF 3,6 MB) steht als Download zur Verfügung. Weitere Informationen: www.flimmo.tv

Über FLIMMO

FLIMMO ist ein Programmratgeber für Eltern. Es gibt ihn kostenlos und werbefrei als Broschüre, im Internet und als App. FLIMMO bespricht das Kinderprogramm sowohl im Fernsehen als auch im Netz und gibt Tipps zur Medienerziehung. Neben dem Kinderprogramm werden auch solche Sendungen berücksichtigt, die sich eigentlich an Erwachsene richten. Mit diesen Sendungen können auch Kinder zwischen drei und 13 Jahren in Berührung kommen, wenn sie diese gemeinsam mit Eltern, älteren Geschwistern oder im Freundeskreis anschauen. Bewertet wird, wie Kinder in unterschiedlichem Alter mit bestimmten Medieninhalten umgehen und diese verarbeiten. FLIMMO betrachtet das Programm stets aus der Kinderperspektive.

FLIMMO ist ein Projekt des Vereins Programmberatung für Eltern e.V. Mitglieder sind zwölf Landesmedienanstalten, die Stiftung Medienpädagogik Bayern und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI). Mit der Durchführung ist das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis beauftragt.

Quelle: Programmberatung für Eltern e.V. vom 09.09.2019

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