Europäischer Jugendmedienschutz im Internet - gamescom congress diskutiert Herausforderungen, Lösungsansätze und Praxisbeispiele

Unter der Überschrift „European and worldwide challenges of youth protection online” diskutieren Vertreter von Industrie, Jugendschutz und Verbänden am Donnerstag, 16. August, die grenzüberschreitenden Herausforderungen, denen der Jugendmedienschutz im Zeitalter des grenzenlosen Internets gegenübersteht. Am Freitag, 17. August, werden Praxisbeispiele, Initiativen und Kampagnen zum Thema „Jugendschutz, Nutzungsverhalten und Cybermobbing“ vorgestellt. Der zweitägige Kongress, bei dem darüber hinaus auch die Themen Urheberrecht, Medienkompetenz und Kulturgut Computerspiel diskutiert werden, findet im Rahmen der gamescom in Köln statt. Ab sofort kann man sich für den gamescom congress online akkreditieren unter www.gamescom.de/congress.
 
European and worldwide challenges of youth protection online
16. August 2012, 16:15 Uhr bis 17:15 Uhr, Koelnmesse, CC Nord
Angesichts der zunehmend grenzenlosen Verbreitung und Nutzung von Computer- und Videospielen sollte nach Willen der EU-Kommission über Mittel und Wege nachgedacht werden, wie die Systeme der Alterseinstufung und Klassifizierung zum Kinder- und Jugendmedienschutz besser europaweit abgestimmt werden können. Ein internationaler Flickenteppich aus Jugendmedienschutzmaßnahmen kann zur Verwirrung von Eltern und Lehrern führen, die herauszufinden versuchen, wie sie ihre Kinder am besten auf die Onlinewelt vorbereiten und darin schützen können. Simon Little, Geschäftsführer der ISFE (Interactive Software Federation of Europe), dem europäischen Dachverband der Publisher und Publisherverbände, führt mit einem Impulsvortrag in das Thema ein. Die ISFE hat das in den meisten europäischen Ländern etablierte PEGI-System zur Vergabe von Altersempfehlungen entwickelt. In Deutschland gelten die Kennzeichnungen der Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle (USK). Im Anschluss an den Impulsvortrag diskutieren Felix Falk (Geschäftsführer USK), Mark Bootz (Leiter Technischer Jugendschutz bei jugendschutz.net), Martin Lorber (PR Director Electronic Arts) und Jürgen Bänsch (EU Affairs Manager ISFE). Moderator ist Andreas Garbe, Autor, Moderator und Journalist bei ZDF/3sat.
 
Praxisbeispiele: Jugendschutz, Nutzungsverhalten und Cybermobbing
17. August, 11:15 Uhr bis 15:00 Uhr, Kölnmesse, CC Nord
Am Freitagnachmittag stellen Initiativen und Kampagnen ihre Erfahrungen aus der Praxis vor: „Cybermobbing – der jugendliche Alltag im Netz?“ ist Thema des einleitenden Impulsvortrages von Adrian und Nils, zwei „Scouts“ bei juuuport, einer Selbstschutz-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche im Web. Die ehrenamtlichen Scouts von juuuport helfen anderen Jugendlichen bei Problemen im Internet. Anschließend diskutieren die beiden Scouts unter anderem mit Martin Müsgens von der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen, die in Deutschland klicksafe.de, die EU-Initative für mehr Sicherheit im Netz, betreut sowie mit Prof. Dr. Matthias Brandt Leiter des Fachgebietes Informatik und Angewandte Kognitionswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. Darüber hinaus präsentieren sich die Computerspielschule Leipzig, die Eltern, Pädagogen sowie Kindern und Jugendlichen auf spielerische Weise den Umgang mit Computerspielen nahebringt, gameskompakt, ein Projekt zur Förderung von Medienkompetenz im Bereich Computer- und Videospiele sowie RealLife, eine Kooperation von Cartitasverband und Diakonisches Werk zur Förderung von Medienkompetenz durch Beratung, Workshops und Seminare.
 
Diese und weitere aktuelle Aspekte und Trends rund um Games sind Thema des zweitägigen Kongresses, zu dem Experten unterschiedlicher Disziplinen aus Politik, Erziehung, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien erwartet werden.
 
Das aktuelle Programm finden Sie unter: <link http: www.gamescom.de congress _blank external-link-new-window external link in new>www.gamescom.de/congress.

Quelle: Aruba Events GmbH

Redaktion: Anneli Starzinger