Kinder- und Jugendschutz

EU: Kinder im Web noch nicht ausreichend geschützt

Jugendliche werden nach Auffassung der EU-Kommission auf Websites sozialer Netzwerke noch nicht ausreichend geschützt. Zum "Tag des sicheren Internets" legte die EU-Kommission einen Bericht über die Umsetzung der „Safer Social Networking Principles“ vor, zu der sich im vergangenen Jahr 20 Online-Unternehmen verpflichtet hatten. Dazu erklärte EU-Kommissarin Viviane Reding, zuständig für Informationsgesellschaft und Medien: "Ich erwarte von allen Unternehmen, dass sie mehr tun. Die Profile von Minderjährigen müssen standardmäßig als „privat“ eingestuft werden, und auf Anfragen oder Missbrauchsmeldungen ist unverzüglich und angemessen zu reagieren."

10.02.2010

Laut der Untersuchung geben 50 Prozent der Teenager in Europa im Web persönliche Informationen preis, die oft für immer online bleiben und von jedem eingesehen werden können. Weniger als die Hälfte (40 Prozent) der Anbieter sozialer Netzwerke machen persönliche Daten Minderjähriger standardmäßig nur für deren Freunde einsehbar, so z.B. SchülerVZ und Facebook. Nur ein Drittel der einschlägigen Unternehmen reagiert auf Nutzermeldungen, in denen um Hilfe gebeten wird und nur 11 von 22 der bewerteten Websites machen es unmöglich, persönliche Profile Minderjähriger über Suchmaschinen zu finden.

In dem Bericht wurden die von den Unterzeichnern der „Safer Social Networking Principles“ betriebenen 25 Websites geprüft: Arto, Bebo, Dailymotion, Facebook, Giovani.it, YouTube, Hyves, Windows Live, Xboxlive, Myspace, Nasza-klaza.pl, Netlog, One.lt, Piczo, Rate.ee, Skyrock, SchülerVZ, StudiVZ, MeinVZ, Habbo, IRC Galleria, Tuenti, Yahoo!Answers, Flickr und Zap.lu.

Mehr Informationen erhalten Sie unter:
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Quelle: PM Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland vom 09.02.2010

 

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