Kinder- und Jugendschutz
DKSB: Medienabhängigkeit muss als eigenständige Erkrankung anerkannt werden
Der Jugendmedienschutzbeauftragte des Deutschen Kinderschutzbundes sieht in den Zahlen der kürzlich veröffentlichten PINTA-Studie zum Thema Internetabhängigkeit ein deutliches Alarmzeichen.
07.10.2011
Laut der ersten repräsentativen <link http: www.jugendhilfeportal.de jugendschutz artikel eintrag external-link-new-window external link in new>Studie zur Häufigkeit der Internetabhängigkeit „Prävalenz der Internetabhängigkeit (PINTA I)“, die vom Bundesgesundheitsministerium gefördert wurde, sind etwa ein Prozent der 14- bis 64-jährigen in Deutschland internetabhängig. Besonders stark betroffen ist die Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen, dort gibt es 2,4 Prozent abhängige und 13,6 Prozent problematische Internetnutzer. „Die Zahlen sind alarmierend. Medienabhängigkeit muss endlich als eigenständige, nicht stoffgebundene Suchterkrankung anerkannt werden“, so Ekkehard Mutschler, Jugendmedienschutzbeauftragter des Deutschen Kinderschutzbundes. Auch bräuchten die Betroffenen geeignete Beratungs- und Therapieeinrichtungen. Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. fordert zudem bessere Prävention. Dafür müsse vor allem die Medienkompetenz der Eltern gestärkt werden, damit diese Kinder und Jugendliche in ihrem Umgang mit Medien kompetent begleiten könnten. Auch müsse garantiert sein, dass in Schulen, Bildungseinrichtungen und Freizeit qualifizierte medienpädagogische Angebote zur Verfügung stehen.
Quelle: Deutscher Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
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