Digitalisierung und Medien
Digitalisierung erleichtert die Weiterbildung
Immer mehr Unternehmen setzen in der Weiterbildung auf digitales Lernen. Zugleich erhöht die Digitalisierung aber auch den Bedarf an Weiterbildung, zeigt eine Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Wie die Befragung von rund 1.700 Unternehmen belegt, greifen Firmen, die weitgehend digitalisiert sind, besonders häufig auf neue Lernmethoden zurück. Das können beispielsweise Lernvideos, Web-Seminare – sogenannte Web-Seminare – oder speziell für die Bedürfnisse der Unternehmen programmierte Online-Plattformen sein.
25.04.2018
Im Jahr 2016 nutzten rund 43 Prozent der digitalisierten Unternehmen solche Lernformen mehrfach. Unter den nicht-digitalisierten Unternehmen waren es nur 18 Prozent.
Die Vorteile der digitalen Weiterbildung liegen auf der Hand: Unternehmen und Mitarbeiter können Lerninhalte individuell zusammenstellen und schnell und kostengünstig an ihren Bedarf anpassen. Vor allem aber können Mitarbeiter die Inhalte zeitlich und räumlich flexibel abrufen. „Der größte Vorteil des digitalen Lernens ist, dass es sich leicht in den Arbeitsalltag integrieren lässt – zum Beispiel dann, wenn gerade weniger zu tun ist“, sagt IW-Wissenschaftlerin Susanne Seyda. Selbst Unternehmen, die in ihrem Kerngeschäft kaum digitale Technologien einsetzen, können mit dem mediengestützten Lernen individuell auf den Weiterbildungsbedarf ihrer Mitarbeiter reagieren.
Doch die Digitalisierung erleichtert das Lernen nicht nur – sie steigert auch den Wissensbedarf. Denn durch die Umstellung von Arbeitsabläufen und Herstellungsverfahren in den Firmen entstehen neue Tätigkeiten, für die die Beschäftigten qualifiziert werden müssen. Vor allem IT-Kenntnisse sowie Kompetenzen im Bereich Selbstständigkeit, Planungs- und Organisationsfähigkeit sind gefragte Lerninhalte. Digitalisierte Unternehmen investieren deshalb mehr Zeit und Geld in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter als andere Betriebe. „Kleine Unternehmen haben beim digitalen Lernen noch Nachholbedarf“, sagt Seyda. „Sie könnten mehr mit anderen Firmen zusammenarbeiten, die gleiche Weiterbildungsinhalte benötigen, und somit die Entwicklungskosten senken.“
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V. vom 24.04.2018
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