Kinder- und Jugendschutz

„Dialog Internet“ nimmt Fahrt auf

Die Arbeitsgruppe „Chancen der digitalen Welt – Stärkung der Mündigkeit von Kindern und Jugendlichen im Internet“ kam am 13. Dezember in Berlin zu einer ersten Sitzung zusammen. Eine zweite Arbeitsgruppe zu „Risiken der digitalen Welt – Kinder- und Jugendschutz im Internet“ wird am 27. Januar ihre Arbeit aufnehmen.

21.12.2010

 

Dialog Internet

Dialog Internet

Ziel des „Dialog Internet“ ist es, innovative Handlungsempfehlungen zu erarbeiten, wie Kinder und Jugendliche die Chancen des Internets nutzen und dabei gegen Risiken geschützt werden können.

Um den Diskurs offen und transparent zu gestalten, ist neben den Gesprächen mit Expertinnen und Experten eine Online-Dialogplattform zentraler Bestandteil des "Dialogs Internet". Vor allem Jugendliche sollen stärker als bisher in die Kommunikation mit der Politik einbezogen werden und sich mit eigenen Ideen beteiligen. Deswegen wird es unter anderem moderierte Diskussionen in den populärsten sozialen Netzwerken geben.

Mehr Informationen unter: www.dialog-internet.de

 

 



Nachdem Bundesministerin Kristina Schröder den Dialog Internet am 04.11.2010 mit großer Resonanz gestartet hat wurde seitens des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) nun zur weiteren Strukturierung der Arbeit zu zwei Arbeitsgruppen eingeladen. Die AG „Chancen der digitalen Welt“ tagte am 13.12.2010 im BMFSFJ in Berlin. Eine zweite Arbeitsgemeinschaft „Risiken der digitalen Welt – Kinder- und Jugendschutz im Internet“ wird am 27.01.2011 ihre Arbeit aufnehmen.

Lutz Stroppe, Leiter der Abteilung „Kinder und Jugend“ im BMFSFJ, stellte die Ergebnisse der ersten Phase des Dialogs vor, in dem die Diskussionen der Initiativgruppe und die Online-Konsultationen eingeflossen sind. Für die AG „Chancen“ wurden folgende drei Themenbereiche vorgestellt:

  • Medienkompetenz
  • Partizipation und
  • Zugang zu Wissen.

Die ca. 30 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Jugendmedienschutz, Medienpädagogik, IT-Wirtschaft und „Netzgemeinde“ diskutierten die Ergebnisse und ihre „Clusterung“ und vereinbarten die Fortführung der Arbeit in Unterarbeitsgruppen zu den drei Themenbereichen. Die Arbeit soll zeitnah aufgenommen werden. Ziel ist es zu jedem der relevanten Themenbereiche die jeweiligen Aspekte einzugrenzen, bzw. zu präzisieren , um daraus erste Ideen für weiterführende Projekte und Initiativen zu entwickeln.

Die Koordination der Unter-AGs sollen Teilnehmende der „AG Chancen“ übernehmen: Die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) hat diese Aufgabe für den Themenkomplex „Medienkompetenz“ übernommen. Für die Koordination der Unter-AG „Zugang zu Wissen“ ist Wikimedia Deutschland – Gesellschaft zur Förderung Freien Wissens e.V. verantwortlich. Die Unter-AG „Partizipation“ ist bisher noch ohne koordinierende Einrichtung.

Geplant ist der Abschluss des Dialog Internet in einer 3. Phase, in der die Empfehlungen in einer weiteren Sitzung der Initiativgruppe zum Dialog Internet der Bundesjugendministerin vorgestellt werden. Dies soll spätestens im 2. Quartal 2011 erfolgen.

rs / ch

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