Kinder- und Jugendschutz

Britische TV-Sender missachten Minderjährigenschutz

Aufgrund mehrerer Vorfälle in TV-Sendungen, die durch eine unangemessene Darstellung und Gefährdung Minderjähriger im Fernsehen für negatives Aufsehen gesorgt haben, werden etliche bekannte Sender - darunter BBC, ITV, Channel 4, Channel 5 and BSkyB - von der Medienaufsichtsbehörde Ofcom im neuen Jahr zu einer Sitzung geladen.

19.12.2012

Längst keine Einzelfälle

Hauptzweck ist es, die Sender auf ihre Pflicht aufmerksam zu machen, in ihren Programmen mehr Rücksicht auf die unter 18-Jährigen zu nehmen und diese besser zu schützen. Als Anlass dafür gilt unter anderem die Reality-Show "I'm a Celebrity... Get me out of Here!", die Beschwerden auslöste, indem sie einen Stunt ausstrahlte, in dem die 17-jährige Tochter von Schauspielerin Charlie Brooks involviert war.

Für Ärger sorgte auch die CBBC-Show "Dick and Dom's Hoopla!", bei der sich ein Kind infolge eines Esswettbewerbs unaufhörlich übergeben musste. Darüber hinaus kritisierte die Ofcom die Serie "Line of Duty" auf dem Sender BBC2. Diese habe die Schutzvorkehrungen gegenüber einer 13-jährigen Darstellerin während einer Gewaltszene vernachlässigt. Pflichten gegenüber Minderjährigen wurden nicht ausreichend wahrgenommen.

Kodex legt Richtlinien fest

Um den jüngsten Vorfällen entgegenzuwirken, hat die Ofcom einen Kodex mit Sendevorschriften erstellt, dessen Einhaltung kontinuierlich überwacht werden soll. Dem ersten Abschnitt zufolge muss auf das emotionale und körperliche Wohlbefinden von unter 18-Jährigen unabhängig davon, ob der Teilnehmer selbst, ein Elternteil oder eine andere Person seine Zustimmung erteilt hat, Rücksicht genommen werden.

Quelle: <link http: www.pressetext.com news _blank external-link-new-window externen link in neuem>pressetext.redaktion

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