Kinder- und Jugendschutz

Brandenburg: Bildungs- und Jugendministerin Münch würdigt Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft

Die Bildungs- und Jugendministerin Martina Münch würdigt die Arbeit der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (FSK) und der Ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden bei der FSK.

03.07.2012

„Auf Kinder und Jugendliche stürmt tagtägliche eine Flut von Informationen ein – übers Handy, im Internet, im Kino und im Fernsehen. Da braucht es eine Orientierungshilfe, für welche Altersgruppe welcher Film oder welches Video geeignet sind oder eben nicht. Das ist eine unerlässliche Hilfe in Sachen Jugendmedienschutz“, so Ministerin Münch.

Drei Viertel aller Eltern machen sich Sorgen über die Mediennutzung ihrer Kinder – das ergab die Studie „Jugendmedienschutz aus Sicht der Eltern“ des Hans-Bredow-Institutes für Medienforschung der Universität Hamburg und des ZDF. Befürchtet werden vor allem Risiken wie Gewalt, vulgäre Sprache sowie verstörende oder beängstigende Inhalte, aber auch direkte oder indirekte Aufforderungen zu Handlungen, deren Konsequenzen ein Kind oder Jugendlicher nicht absehen kann.

Das Prüfaufkommen der FSK hat sich im zurückliegenden Jahr erneut erhöht: Mehr als 4.800 Objekte wurden zertifiziert, darunter rund 1.000 Spielfilme auf DVD und 400 Kinofilme. Etwa 70 Prozent aller geprüften Filme erhielten das Siegel „freigegeben ab 12 Jahren“, die Kennzeichnung „Keine Jugendfreigabe“ macht weniger als zehn Prozent aus.

Im Bereich Jugendschutz müssen einerseits Grenzen gesetzt werden, andererseits müssen Kinder- und Jugendliche befähigt werden, sinnvoll und nutzbringend mit den Inhalten moderner Medien umzugehen, so Münch. „Jugendschutz bedeutet auch, den gesellschaftlichen  Diskurs  anzustoßen. Der Zugang und der sichere Umgang mit Medien entscheiden über die Möglichkeiten der Lebensgestaltung und nicht zuletzt auch über Berufschancen – Medienkompetenz ist zu einem Leitbild der Informations- und Wissensgesellschaft avanciert. Der Kinder- und Jugendschutz ist ein wichtiger Teil der Medienkompetenz.“

Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS) des Landes Brandenburg

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