Kinder- und Jugendschutz

Austausch von Bund und Ländern in der KJM: "Regulierte Selbstregulierung ein großer Erfolg"

Gemeinsam für mehr Jugendschutz: In der Sitzung der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) vom 18. Juli hat sich das unabhängige Gremium mit Vertretern von Bund und Ländern über künftige Weichenstellungen im Jugendmedienschutz ausgetauscht.

20.07.2012

An der Diskussion nahmen Lutz Stroppe, Staatssekretär im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Ministerialdirigent Dr. Harald Hammann, Leiter der Abteilung "Medien" der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz und Arthur Vildomec, Medienreferent bei der Thüringer Staatskanzlei teil. Der KJM-Vorsitzende Siegfried Schneider betonte dabei: "Wir müssen weiter alles daran setzen, bei unseren Anstrengungen für einen besseren Jugendmedienschutz an einem Strang zu ziehen. Die Herausforderungen gerade im Internet können wir nur zusammen mit allen am Jugendschutz-System Beteiligten meistern." Ein erster Schritt in diese Richtung sei Anfang Juli der Start der Kampagne "sicher online gehen" gewesen, die sich für einen besseren Schutz für Kinder im Internet einsetzt. Die KJM unterstützt die gemeinsame Initiative von Bund, Ländern und Wirtschaft als Partner.

Die Verantwortung der Anbieter war im Rahmen des Austausches ein wichtiges Thema. Sie ist ein Grundpfeiler des Systems der regulierten Selbstregulierung. Es setzt auf die Eigenverantwortung der Anbieter und die nachgehende Kontrolle durch die KJM. Die Anbieter bewerten ihre Inhalte mit Hilfe von Jugendschutz-Beauftragten, Freiwilligen Selbstkontrolleinrichtungen oder technischen Klassifizierungssystemen und setzen anschließend entsprechende Schutzmechanismen ein. Der KJM-Vorsitzende: "Das System der regulierten Selbstregulierung ist ein großer Erfolg. Das zeigen nicht zuletzt die jüngsten Fortschritte bei den Jugendschutzprogrammen. Im Sinne eines modernen und effektiven Jugendmedienschutzes müssen wir auch in Zukunft auf dieses System aufbauen und allen Tendenzen entgegenwirken, die Balance dieses Systems zu gefährden."

Quelle: Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) vom 19.07.2012

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