Demokratie

Schülerprojekte des Wettbewerbs „Demokratisch Handeln“ vorgestellt

Zwei Schülerinnen — Bild: © Christian Schwier - Fotolia.com

Seit über 25 Jahren fördert der Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ Projekte, in denen sich Schülerinnen und Schüler eigenständig mit Aspekten der Demokratischen Kultur auseinandersetzen. Die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden am 4. April in der Bremer Bürgerschaft im Beisein von Vizepräsident Frank Imhoff vorgestellt – für sechs der Projekte gab es obendrein eine besondere Auszeichnung im Rahmen des bundesweiten Wettbewerbs.

06.04.2018

„Über das Mitmachen und Mitreden, über das Sich Einmischen sammelt Ihr Erfahrung in Demokratie. Das stärkt das Selbstvertrauen und bestärkt das Gefühl der Qualifikation und der Selbstwirksamkeit“, sagte Frank Imhoff in seiner Begrüßung. „Damit wird eine Basis geschaffen für die Beteiligung an unserer demokratischen Staatsform. Denn dieses Parlament wird auch in Zukunft Menschen brauchen, die sich für die Demokratie einsetzen.“

Beim anschließenden Austausch untereinander gab es für alle die Gelegenheit, die einzelnen Projekte genauer kennenzulernen: Bei „Junior Guides – Jugendliche lehren Geschichte“ werden Kinder und Jugendliche zu Experten für die Geschichte eines Ortes. Die Junior Guides entwickeln selbst ihre Fragen an den Ort und setzen eigene thematische Schwerpunkte. Talon (12), Madeline (13) und Finja (17) aus den Oberschulen am Barkhof und an der Lerchenstraße beschäftigten sich in ihrem Projekt mit dem Denkort Bunker Valentin und arbeiteten ein halbes Jahr lang auf ihre ersten eigenen Führungen im Dokumentationslernort hin. Unterstützt wurden die drei Schüler von Fachleuten des Bunker Valentins.

Die Kinder der Wilhem-Raabe-Schule in Bremerhaven beschäftigten sich in ihrem Projekt mit dem Buch „Rico, Oskar und die Tieferschatten“. Die Geschichte handelt von der Freundschaft zweier Jungen, die gemeinsam einen Kriminalfall um einen Kindesentführer aufklären. Während des Projekts sollten sich die Kinder mit der Handlung und den Figuren beschäftigen und lernen, wie man eine Szene im Buch für die Bühne gestalten kann. Die Fähigkeiten zur Selbstreflexion der Kinder sollen ebenfalls gestärkt und soziale Kompetenzen vermittelt werden. Unterstützt wurde das Projekt unter anderem von den Lehrkräften Simone Oenhausen und Lena Schiess.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Farge haben einen Audioguide für den Bunker Valentin in der Nähe der Schule erstellt. Hierfür arbeiteten sie Informationen und die Geschichte des Nationalsozialismus für Kinder auf, die mit ihren Familien den Lern- und Gedenkort „Denkort Bunker Valentin“ besuchen.

Quelle: Bremische Bürgerschaft vom 04.04.2018

Redaktion: Nadine Heßdörfer