Demokratie

Demokratie lernen, Demokratie leben: 70 Jahre Grundgesetz sind keine Selbstverständlichkeit

Vor 70 Jahren wurde das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedet. Ein Grund zum Feiern von grundlegenden Freiheits- und Gleichheitsrechten, aber auch zum Nachdenken. Angesichts von Rechtspopulismus sowie fremdenfeindlichen Parolen und Ausschreitungen tritt IN VIA Deutschland entschieden für Demokratie und für die Wahrung der Menschenrechte ein.

23.05.2019

Demokratie ist nicht selbstverständlich. Die universelle Gültigkeit von Menschenrechten und demokratischen Werten wird, wie die aktuelle Mitte-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung erneut bestätigte, von einem Drittel der deutschen Gesellschaft in Frage gestellt. „Steigende Tendenzen zu Nationalismus, zu Juden-, Muslim- und Ausländerfeindlichkeit sowie zur Diskriminierung anders Denkender geben Anlass zur Sorge. Verstärkt sind jetzt vor der Europawahl in politischen Debatten, in der medialen Berichterstattung, in sozialen Netzwerken, aber auch im alltäglichen Miteinander menschenverachtende Töne wahrzunehmen“, stellt Marion Paar, Generalsekretärin von IN VIA Deutschland, fest.

Aktive Auseinandersetzung und Beteiligung der Menschen essentiell

Umso wichtiger ist es, dass demokratische Werte wie die Achtung und der Schutz der Menschenwürde, das Recht auf freie Persönlichkeitsentfaltung, die Gleichberechtigung der Geschlechter, die Glaubensfreiheit und das Recht der freien Meinungsäußerung sowie der Schutz von politisch Verfolgten erfahrbar und erlebbar werden. Nur durch eine aktive Auseinandersetzung und Beteiligung der Menschen bleibt Demokratie lebendig.

Demokratiebildung und gesellschaftliche Mitgestaltung

Der Verband setzt sich intensiv mit seiner Rolle und Verantwortung zur Demokratiebildung und gesellschaftlichen Mitgestaltung auseinander. IN VIA gestaltet seine Angebote so, dass Bildungsprozesse angestoßen, eine Auseinandersetzung mit Vielfalt und Rassismus angeregt und Partizipation sowie demokratische Mitbestimmung gestärkt werden. „Begegnungen, die Austausch und Wertschätzung fördern, sind der beste Schutz vor Menschenfeindlichkeit und Radikalisierung“, erklärt Paar.

Um diese wichtige Arbeit auch zukünftig leisten zu können, sind Empowerment und Demokratiebildung nachhaltig zu stärken und entsprechende Angebote über eine Infrastrukturförderung zu sichern.

Quelle: IN VIA Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit - Deutschland e.V. vom 22.05.2019

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