Corona-Schutzimpfung

Großteil der Bevölkerung sieht Impfung positiv

Die Mehrheit der Bevölkerung ab 16 Jahren hat eine positive Einstellung zur Corona-Schutzimpfung und fühlt sich darüber gut informiert. Das zeigen die Ergebnisse einer Reihe deutschlandweiter Repräsentativbefragungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zur Corona-Schutzimpfung in Deutschland (CoSiD-Studie).

12.10.2021

Erste Ergebnisse der BZgA-Repräsentativbefragung CoSiD

Von 19 Prozent der Befragten, die im Erhebungszeitraum Juli 2021 angaben, noch ungeimpft zu sein, wollten sich mit knapp 27 Prozent ein Viertel der Ungeimpften auf jeden Fall bzw. eher noch impfen lassen. Mit 52 Prozent gab etwa die Hälfte an, sich (eher) nicht impfen lassen zu wollen. 21 Prozent waren noch unentschlossen. 54 Prozent der Ungeimpften, die unentschlossen waren oder sich noch (eher) impfen lassen wollten, gaben in der CoSiD-Studie den eigenen Schutz vor einer Ansteckung als wichtigsten Grund an, gefolgt von dem Wunsch, zu einem normalen Leben zurückzukehren, was 35 Prozent der Befragten angaben. Für 47 Prozent der Befragten, die eine Impfung (eher) ablehnten, sprachen vor allem der nach ihrer Meinung noch zu wenig erforschte Impfstoff sowie für 37 Prozent die Nebenwirkungen der Impfung.

Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der BZgA, betont: „Die Befragungsergebnisse zeigen, dass es besonders wichtig ist, vor allem diejenigen, die noch unentschlossen und zögerlich hinsichtlich einer Corona-Schutzimpfung sind, in ihrem Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfung zu stärken. Die Impfung ist das wirksamste Mittel, die Pandemie einzudämmen und langfristig zum normalen Leben zurückzukehren. Die BZgA unterstützt bei Fragen rund um die Corona-Schutzimpfung mit verlässlichen Antworten und bietet umfassende verständliche Informationen unter www.infektionsschutz.de/coronavirus.“

Die BZgA-Befragungsergebnisse verdeutlichen eine überwiegend positive Einstellung der Befragten zur Corona-Schutzimpfung. Beispielsweise gaben 89 Prozent an, dass auch sie eine Verantwortung tragen, die Verbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. 81 Prozent sehen Impfen als eine gemeinschaftliche Aufgabe gegen die Verbreitung von COVID-19. Jedoch ist vor allem in der Gruppe der Ungeimpften ohne Impfbereitschaft das Vertrauen in die Sicherheit einer Corona-Schutzimpfung nur gering ausgeprägt.

Informationsbedürfnis konnte gut bedient werden

Die CoSiD-Daten zeigen, dass das Informationsbedürfnis gut bedient werden konnte: 79 Prozent der Befragten fühlen sich (sehr) gut informiert. Dabei ist der Anteil in der Gruppe der Geimpften mit 37 Prozent und in der Gruppe der Ungeimpften, die eine Impfung ablehnen mit 35 Prozent, etwa gleich hoch. Noch Unentschlossene fühlen sich jedoch deutlich weniger gut informiert.

Mit der CoSiD-Befragung begleitet die BZgA seit Juli 2021 die Kommunikation der Kampagne zur Corona-Schutzimpfung mit bevölkerungsweiten Repräsentativbefragungen, die wiederholt durchgeführt werden. Neben dem Impfverhalten liegen die Schwerpunkte der Befragungen auf Absichten, Einstellungen sowie auf Informiertheit und Informationsbedarf in der Bevölkerung. In der ersten Erhebungswelle im Juli 2021 wurden 3.832 Erwachsene im Alter ab 16 Jahren telefonisch und online befragt.

Der BZgA-Forschungsbericht „Begleitforschung zur Kommunikation der Corona-Schutzimpfung in Deutschland (CoSiD) Ergebnisse einer Repräsentativbefragung der Allgemeinbevölkerung im Juli 2021“ steht zum Download bereit.

Ein Informationsblatt mit ausgewählten Studienergebnissen steht ebenfalls zum Download bereit.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung vom 08.10.2021

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