Coronavirus

Freie Wohlfahrtspflege unter Rettungsschirm der Bundesregierung

Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts vom 23.03.2020, die Arbeit der gemeinnützigen Träger unter den Schutz des Corona-Rettungsschirms zu nehmen. Dies sichere die Existenz der Angebote und Einrichtungen, nütze aber vor allem den Millionen Menschen, denen täglich Hilfe geleistet wird, betont BAGFW-Präsidentin Gerda Hasselfeldt.

23.03.2020

„Die rund zwei Millionen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien Wohlfahrtspflege sind das Rückgrat des Sozialstaats“, unterstreicht Hasselfeldt. „Im Gesundheits- und Pflegebereich arbeiten sie unmittelbar im Kampf gegen das Corona-Virus. In anderen Feldern der sozialen Arbeit - etwa in der Arbeit mit wohnungslosen Menschen oder in Sozialberatungsstellen - stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor großen Herausforderungen, um für die
Klienten und Klientinnen weiter erreichbar zu sein. Ihre soziale Arbeit wird dringend gebraucht und muss in der aktuellen Krise gesichert werden.“ Die Verbände der BAGFW bringen alle Kapazitäten ein, um mit aller Kraft bei der
Bewältigung der Krise zu helfen.

Mit aller Kraft bei der Bewältigung der Krise helfen

Durch den Schutzschirm, der noch in dieser Woche durch Bundestag und Bundesrat verabschiedet wird, ist eine Brücke gebaut und vieles positiv geregelt, um soziale Einrichtungen vor der Auflösung zu retten. Einen Bedarf zur Nachbesserung sieht die BAGFW u.a. noch im Bereich von Einrichtungen für Mutter-Kind-Kuren. An dieser Stelle müsse das Gesetz in der parlamentarischen Beratung noch ergänzt werden. Es ist eine vernünftige Lösung, bei der jetzt alle Partner von den Ländern bis zu den Leistungsträgern mitspielen müssen. Die gemeinnützigen Einrichtungen und Hilfeangebote sind auf besondere Unterstützung angewiesen, weil sie keine großen Rücklagen bilden dürfen und daher ihre Liquidität und wirtschaftliche Existenz stärker bedroht ist als bei vielen privatwirtschaftlichen Unternehmen. „Wir hoffen, dass wir damit die Infrastruktur des Sozialstaats für die Krise und darüber hinaus sichern können“, sagt die BAGFW-Präsidentin.

Hintergrund

In der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) sind die Arbeiterwohlfahrt, der Deutsche Caritasverband, der Deutsche Paritätische Wohlfahrtsverband, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonie Deutschland und die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland zusammengeschlossen.  Die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege engagieren sich gemeinsam für die Sicherung und Weiterentwicklung der sozialen Arbeit durch gemeinschaftliche Initiativen und sozialpolitische Aktivitäten. Weitere Informationen finden sich unter www.bagfw.de.

Quelle: Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e. V. vom 23.03.2020

Back to Top