Gesundheitsministerkonferenz

Enquete-Kommission „Kindergesundheit in Pandemiezeiten“ gefordert

Die 94. Gesundheitsministerkonferenz fand am 16. Juni 2021 als Videokonferenz statt. Die Gesundheitsministerinnen und -minister sowie -senatorinnen und -senatoren haben beschlossen, eine Enquete-Kommission „Kindergesundheit in Pandemiezeiten“ einzurichten. Sie soll sich mit den schädlichen Folgen der Corona-Pandemie für die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. 

14.07.2021

Der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz (GMK), Klaus Holetschek, erklärte: „Wir müssen langfristige Pandemie-Folgen für Kinder und Jugendliche besser erkennen und bekämpfen. Dazu brauchen wir einen Schulterschluss von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Ersten Studien zufolge fühlt sich die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen durch die Pandemie psychisch belastet (die COPSY-Studie spricht von 71 Prozent). Kinder dürfen nicht durch Lockdown und Schutzmaßnahmen zu Corona-Verlierern werden!“

Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen

Im Fokus der Beratungen standen die Auswirkungen der Pandemie auf das körperliche, psychische und geistige Wohl von Kindern und Jugendlichen. Die GMK erkennt an, dass die Beschränkungen des öffentlichen Lebens mit Schließung von Kindertagesstätten und Schulen und die Reduktion privater Kontakte vielfältige Auswirkungen auf das Alltagsleben, das gemeinsame Spielen, das Nahrungs-, Drogen- und Medien-Konsumverhalten sowie auf die sozialen Bindungen, die Möglichkeiten zu sportlicher Betätigung und damit auf die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen haben. 

Der von den Ministerinnen und Ministern, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit der Länder einstimmig gefasste Beschluss steht unter TOP : 6.1 Zukunft gestalten – die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen im Kontext der Corona-Pandemie auf der Website der 94. GMK (2021) zur Verfügung.

Quelle: Geschäftsstelle der Gesundheitsministerkonferenz vom 16.06.2021

Redaktion: Iva Wagner

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