Shutdown
Deutscher Städtetag will dritten Lockdown unbedingt verhindern
Der Deutsche Städtetag plädiert für eine sorgfältige Diskussion von Öffnungsschritten bei den Beschränkungen durch die Corona-Pandemie. Denn die Infektionslage könne sich gerade wegen der Mutationen sehr schnell wieder zuspitzen. Und die Impfung der Bevölkerung verlaufe langsamer als geplant.
04.03.2021
Der Präsident des Deutschen Städtetages und Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung erklärte nach Videokonferenzen von Präsidium und Hauptausschuss des Verbandes: „Die Menschen sehnen sich nach Normalität. Strategien für Wege aus dem Lockdown werden deshalb wichtiger. Wir alle wollen eine Perspektive, wie es in den kommenden Wochen weitergeht. Dazu gehören abgesicherte und verlässliche Öffnungsschritte. Für umfassende Öffnungen sehen wir derzeit allerdings noch keinen Spielraum. Ein dritter Lockdown muss unbedingt verhindert werden." Der unterbrochene Abwärtstrend der Infektionszahlen müsse sich wieder fortsetzen. Die Zahl der Neuinfektionen müsse auf ein stabil niedriges Niveau heruntergedrückt werden, um einen exponentiellen Anstieg zu verhindern.
Passende Teststrategie notwendig für Öffnungsperspektiven
Jeder weitere Öffnungsschritt müsse zwingend mit einer passenden Teststrategie verbunden werden, forderte Jung: „Nur wenn ausreichend Menschen getestet werden, können wir besser einschätzen, wo und wie sich das Virus ausbreitet. Dann haben wir eine Grundlage für mögliche Öffnungsschritte."
Der Städtetagspräsident mahnte, politische Entscheidungen zur Corona-Strategie müssten nachvollziehbar sein und klar und verständlich kommuniziert werden: „Nur dann gibt es Vertrauen und Akzeptanz."
Absolut richtig nannte er es, Kitas und Schulen wieder schrittweise zu öffnen: „Natürlich müssen Schul- und Kitaöffnungen einhergehen mit möglichst viel Schutz und Sicherheit für Kinder, Eltern und das Personal. Öffnungen müssen also von einer kontinuierlichen Teststrategie begleitet werden." Das Personal in Kitas und Schulen müsse frühzeitig ein Impfangebot erhalten, um das Infektionsrisiko in Schulen und Kitas zu senken.
Quelle: Deutscher Städtetag vom 25.02.2021
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