Coronavirus

Corona-Warn-App: Ziel ist, möglichst viele Menschen für die Nutzung zu gewinnen

Mithilfe der freiwilligen Corona-Warn-App sollen Ansteckungen und Infektionsketten mit dem Coronavirus nachverfolgt und durchbrochen werden. Nutzer/-innen sollen über die App gewarnt werden, wenn sie sich in der unmittelbaren Nähe von Infizierten aufgehalten haben, und darüber informiert werden, sich in Selbstisolation zu begeben und Kontakt zu den Gesundheitsbehörden aufzunehmen.

03.06.2020

Je mehr Menschen die Corona-Warn-App der Bundesregierung nutzen werden, desto wirksamer wird ihr Einsatz. Daher wird zum Launch der App, die für Juni angekündigt ist, eine Kampagne durchgeführt, mit dem Ziel, möglichst viele Menschen zu erreichen und sie zum Mitmachen zu bewegen.

Die Kampagne der Bundesregierung soll Nutzen und Funktionsweise klar und informativ vermitteln und hierbei zum einen diejenigen ansprechen, die einer App wohlwollend gegenüberstehen, und zugleich auch Bedenken thematisieren.

Unterstützer/-innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gesucht

Die öffentlichkeitswirksame Maßnahmen innerhalb der Kampagne werden variabel einsetzbar und für viele Informationskanäle adaptionsfähig sein. So ist die Kampagne offen für Unterstützer aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, die dabei helfen wollen, möglichst viele Menschen in Deutschland zu erreichen.

Hierfür wird ein Kampagnenbaukasten und ein Kampagnen-Koffer zur Verfügung gestellt werden, der für Unterstützer/-innen passende Angebote zur freien Verwendung in eigenen Kanälen und Maßnahmen bietet. Hierzu gehören Werbemittel in unterschiedlichen Formaten, u.a. Motive für den Einsatz in Print- und Außenwerbung, auf digitalen Kanälen sowie auch Audio- und Bewegtbildformate.

Der Kampagnen-Koffer wird in Kürze auf www.bundesregierung.de zur Verfügung gestellt.

Wer steht hinter der Corona-Warn-App?

Die Corona-Warn-App ist ein Projekt der Bundesregierung. Basierend auf einer dezentralen Softwarearchitektur, wird sie von den Unternehmen SAP und Telekom entwickelt. Die Fraunhofer-Gesellschaft und das Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit CISPA stehen bei der Entwicklung beratend zur Seite. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Anwendung ist die Interoperabilität. Das heißt, auch andere europäische Tracing-Apps sollen mit der deutschen Anwendung kompatibel sein. Die beiden Unternehmen Google und Apple stellen Bluetooth-Schnittstellen, sogenannte APIs, zur Verfügung. Diese Programmierschnittstelle bietet anderen Programmen die Möglichkeit zur Anbindung an das System. Um die notwendigen Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit zu gewährleisten, werden sowohl das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik als auch der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit von Beginn an eingebunden. Nach Fertigstellung durch die Telekom und die SAP wird die Corona-Warn-App durch das Robert Koch-Institut herausgegeben. 

Weiterführende Informationen zur Corona-Warn-App stehen auf den Seiten der Bundesregierung zur Verfügung sowie auch auf den Seiten der Verbraucherzentrale.

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend / Bundesregierung.de

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