Fokusthemen
Spitzengespräch im Ausbildungskonsens NRW
„Wir müssen jungen Menschen Perspektiven geben. Darüber sind wir uns im Ausbildungskonsens einig gewesen. Der beruflichen Ausbildung kommt dabei eine zentrale Rolle zu.“ Das erklärten die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Arbeitsminister Guntram Schneider anlässlich des Spitzengesprächs im Ausbildungskonsens gestern in Düsseldorf.
05.11.2010
Einig waren sich die Akteure darin, dass allen zum 30. September 2010 noch unversorgten Jugendlichen ein konkretes Angebot für eine Berufsausbildung unterbreitet werde.
„Das heutige Spitzengespräch hat in einem Klima der Offenheit und des Vertrauens stattgefunden“, betonte die Ministerpräsidentin. „Für ein zukunftsfähiges Nordrhein-Westfalen müssen wir möglichst alle Jugendlichen mitnehmen - wir können auf kein Talent verzichten“, erklärte Hannelore Kraft.
Arbeitsminister Guntram Schneider erläuterte, dass sich alle im Konsens beteiligten Akteure vorgenommen haben, an einem Gesamtkonzept zur Verbesserung der Ausbildungssituation zu arbeiten. Hierzu zählten insbesondere Prüfaufträge für:
- eine flächendeckende, kontinuierliche und geschlechtersensible Berufsorientierung an Schulen,
- klare Prozesse für den Übergang von der Schule in den Beruf ohne Warteschleifen,
- eine Berufsorientierung und eine Steigerung der Attraktivität der dualen Ausbildung.
„Weil die Lage auf dem Ausbildungsmarkt noch immer angespannt ist, brauchen wir flächendeckende und strukturelle Veränderungen“, betonte Minister Schneider. Es komme darauf an, dass Jugendliche eine realistische Einschätzung ihrer Berufswünsche, Kompetenzen und Fähigkeiten hätten. Der, so Schneider, Förderdschungel im Übergang von der Schule in Ausbildung und Beruf, müsse gelichtet und Strukturen entwickelt werden, um junge Menschen passgenau für eine Ausbildung zu qualifizieren. „Auch sollen Jugendliche mit höheren Bildungsabschlüssen erkennen, dass eine berufliche Ausbildung eine echte Alternative ist für eine erfolgreiche Karriere“, sagte der Minister weiter.
Quelle: Staatskanzlei und das Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales NRW
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