Fokusthemen
Robert Bosch Stiftung zur didacta-Bildungsbotschafterin 2017 ernannt
Für ihr langjähriges und nachhaltiges Engagement im Bildungsbereich ist die Robert Bosch Stiftung zur didacta-Bildungsbotschafterin 2017 ernannt worden. Uta-Micaela Dürig, Geschäftsführerin der Stiftung, nahm die Auszeichnung am 15. Februar von Wassilios E. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft, auf der Bildungsmesse didacta in Stuttgart entgegen.
15.02.2017
Insbesondere würdigte der Didacta Verband den Beitrag der Stiftung zur Qualitätsentwicklung von Schulen und zur Qualifizierung pädagogischer Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung. Als Initiatorin des Deutschen Schulpreises und Trägerin der Deutschen Schulakademie lenke sie die öffentliche Aufmerksamkeit auf gute Schulpraxis. "Unser Hauptanliegen sind faire Startbedingungen für junge Menschen, unabhängig von Herkunft und sozialem Status", sagt Uta-Micaela Dürig. "Deshalb konzentrieren wir uns auf Projekte, die dazu beitragen, die Qualität des Schul- und Betreuungssystem zu sichern und weiterzuentwickeln. Dabei hilft uns das Know-how, das sich die Stiftung in den vergangenen 30 Jahren erarbeitet hat."
Öffentliche Aufmerksamkeit für gute Schule
Seit 2006 vergibt die Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit der Heidehof Stiftung jährlich den Deutschen Schulpreis. Inzwischen ist aus dem Wettbewerb eine Bewegung guter Schulen entstanden. Um dieses Potenzial noch besser nutzen zu können, haben die Stiftungen im 2015 Jahr die Deutsche Schulakademie gegründet. Mit praxisnahen Fortbildungsangeboten macht sie die Erfahrungen der derzeit über 60 Preisträgerschulen für andere Schulen, Ministerien, Lehrerfortbildungsinstitute, Kommunen und private Schulträger verfügbar.
Professionalisierung von Kita-Teams
Bereits 2001 hat die Robert Bosch Stiftung ihr Engagement in der frühkindlichen Bildung intensiviert und zu Beginn die Förderung der bis dato kaum entwickelten Forschung in Deutschland in den Fokus genommen. Nachdem mit Unterstützung der Stiftung in den vergangenen Jahren zahlreiche Lehrstühle an Fachhochschulen und Universitäten entstanden sind, steht heute die Praxis im Vordergrund. Mit Projekten wie "Chancen-gleich!" will die Stiftung zu einer weiteren Professionalisierung von Kita-Teams beitragen, beispielsweise im Umgang mit sprachlicher, kultureller und religiöser Vielfalt.
Ansporn für die Zukunft
"Die Auszeichnung bestätigt uns in unserer bisherigen Arbeit und ist zugleich ein Ansporn für die Zukunft", sagt Dürig. "Als Stiftung sind wir bei unserer Arbeit auf starke Partner angewiesen: in der Praxis, in der Wissenschaft, in der Verwaltung und im Bildungssystem. Oft können wir Entwicklungen anstoßen, indem wir eine neutrale Plattform schaffen für den Dialog aller, denen Bildung am Herzen liegt. Dabei wollen wir uns auch als Stiftung stetig weiterentwickeln, neue Impulse frühzeitig aufgreifen und mutige Akteure unterstützen."
Erst 2016 hat die Robert Bosch Stiftung gemeinsam mit fünf weiteren Stiftungen das Forum Bildung Digitalisierung ins Leben gerufen. Das Forum bringt Experten aus Praxis, Wissenschaft und Verwaltung zusammen, um ihre Erfahrungen zum digitalen Wandel in der Bildung für möglichst viele andere Bildungseinrichtungen nutzbar zu machen.
Seit 2007 werden Persönlichkeiten und Organisationen des öffentlichen Lebens, die sich vorbildlich für Bildung, Kinder und Jugendliche einsetzen, als didacta-Bildungsbotschafter geehrt. Mit der Auszeichnung will der Didacta Verband auf den Einsatz der vielen Menschen und Initiativen aufmerksam machen, die sich in besonderer Weise für Bildung stark machen und mit ihrem Engagement einen Beitrag zu besseren Bildungschancen für Kinder und Jugendliche leisten. Die Ehrung ist mit einem Preisgeld von 2.000 Euro verbunden. Das Preisgeld spendet die Robert Bosch Stiftung zugunsten des <link http: www.mbh-jugendhilfe.de projekte-fachliche-entwicklungen care-leaver-wege-in-die-selbststaendigkeit.html external-link-new-window informationen über das>Projekts "Care Leaver – Wege in die Selbstständigkeit" der Martin-Bonhoeffer-Häuser in Tübingen.
Mehr Informationen unter <link http: www.bosch-stiftung.de external-link-new-window der robert bosch>www.bosch-stiftung.de
Hintergrundinformationen
Die Robert Bosch Stiftung gehört zu den großen, unternehmensverbundenen Stiftungen in Europa. In ihrer gemeinnützigen Arbeit greift sie gesellschaftliche Themen frühzeitig auf und erarbeitet exemplarische Lösungen. Dazu entwickelt sie eigene Projekte und führt sie durch. Außerdem fördert sie Initiativen Dritter, die zu ihren Zielen passen.
Die Robert Bosch Stiftung ist auf den Gebieten Gesundheit, Wissenschaft, Gesellschaft, Bildung und Völkerverständigung tätig. In den kommenden Jahren wird sie darüber hinaus ihre Aktivitäten verstärkt auf drei Schwerpunkte ausrichten:
- Migration, Integration und Teilhabe
- Gesellschaftlicher Zusammenhalt in Deutschland und Europa
- Zukunftsfähige Lebensräume
Die Robert Bosch Stiftung bekennt sich zu den Werten und dem Vorbild ihres Stifters, Robert Bosch, und setzt dessen philanthropisches Wirken fort. Mit mehr als 50 Jahren Erfahrung verfügt sie in ihren Fördergebieten über ein breites Wissen, die Qualifikation zur Entwicklung von Lösungen und ein umfangreiches Netzwerk von Partnern, Experten und Praktikern.
Die Robert Bosch Stiftung ist alleinige Trägerin des Robert Bosch Krankenhauses und der zugehörigen Forschungsinstitute, Institut für Geschichte der Medizin (IGM) und Dr. Margarethe Fischer-Bosch-Institut für Klinische Pharmakologie (IKP) in Stuttgart. Sie ist Gesellschafterin des UWC Robert Bosch Colleges in Freiburg sowie der Deutschen Schulakademie in Berlin. Die Robert Bosch Stiftung hält rund 92 Prozent der Geschäftsanteile an der Robert Bosch GmbH und finanziert sich aus den Dividenden, die sie aus dieser Beteiligung erhält. Seit ihrer Gründung 1964 hat die Robert Bosch Stiftung mehr als 1,4 Milliarden Euro für ihre gemeinnützige Arbeit ausgegeben.
Quelle: Robert Bosch Stiftung vom 15.02.2017
Termine zum Thema
-
25.04.2024
Gemeinsam Zukunft gestalten: Fachkräfte in Bildung und Betreuung stärken mit PECE
-
26.04.2024
Fachkongress Frühkindliche Medien-Bildung, 26.04.2024 in Berlin
-
26.04.2024
Fachkongress Frühkindliche Medienbildung
-
28.05.2024
Neu in der SPFH Ein Weiterbildungsangebot für Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Berufs- und Quereinsteiger*innen in der Sozialpädagogischen Familienhilfe (SPFH)
-
11.06.2024
Bildungsräume inklusiver gestalten. Weiterbildung für geschlechtliche Vielfalt und Selbstbestimmung
Materialien zum Thema
-
Bericht / Dokumentation
Zukunftsplan Bildungslandschaft NRW 2023-2027
-
Bericht / Dokumentation
Videos mit Vorträgen zur Thematik "Digitalisierung und Inklusion in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Expertise / Gutachten
JAdigital-Expertise: "Einsatz digitaler Technologien in der Kinder- und Jugendhilfe"
-
Zeitschrift / Periodikum
Schuldistanz - die Rolle der Jugendsozialarbeit
-
Anleitung / Arbeitshilfe
Gemeinsam entscheiden. Gemeinsam gestalten.
Projekte zum Thema
-
Stiftung Kinder forschen
KiQ – gemeinsam für Kita-Qualität: Wenn Entdecken und Forschen zum Alltag werden
-
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Internationaler Comic-Wettbewerb für Jugendliche
-
Agentur für Soziale Perspektiven e.V.
Queere-Jugend-Berlin.de
-
IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Sprachanimation in internationalen Begegnungen
-
AWO Kreisverband Pinneberg e.V. Jugendwerk Unterelbe
Ferienfreizeiten und Sprachreisen mit dem AWO Jugendwerk Unterelbe
Institutionen zum Thema
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Berliner Institut für Soziale Kompetenz & Gewaltprävention e.V.
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen
-
Fort-/Weiterbildungsanbieter
Gesellschaft für Interkulturelles Zusammenleben (gGmbH)
-
Sonstige
Graf Recke Stiftung
-
Landesinstitut
Landesservicestelle für Familienzentren