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KjG-Bundeskonferenz: Katholische junge Gemeinde will starken Bundesverband mit attraktivem Profil

Nach einer sachlichen wie intensiven Debatte hat die Bundeskonferenz der Katholischen Jungen Gemeinde (KjG) am vergangenen Wochenende in Altenberg einen umfassenden Verbandsentwicklungsprozess beschlossen sowie der Erhöhung des Bundesbeitrages für 2011 zugestimmt.

03.06.2010

Düsseldorf/Altenberg. Eine Verkleinerung der Bundeskonferenz hingegen steht vorerst nicht auf der Tagesordnung. 2013 wird die KjG an der bundesweiten Sozialaktion „Uns schickt der Himmel" des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) teilnehmen.

„Mit dem Beschluss zum Verbandsentwicklungsprozess hat die Konferenz die Grundlagen für eine zukunftsfähige KjG geschaffen“, erklärt dazu Martin Diem, der als Bundesleiter der KjG auf der Bundeskonferenz bestätigt wurde. „Seit der letzten Bundeskonferenz haben viele KjGlerinnen und KjGler von allen Ebenen mit externen Fachleuten ein umfassendes Gesamtkonzept erarbeitet, um die KjG und ihren Bundesverband fit zu machen für die Anforderungen der Zeit. Auf dieser Konferenz sind noch mal viele Ideen mit eingeflossen. Jetzt geht es darum, der nächsten Bundeskonferenz konkrete Schritte zu präsentieren und sie dann gemeinsam umzusetzen.

“Der Antrag zum Verbandsentwicklungsprozess wurde von Delegierten nach eingehender Beratung einstimmig angenommen. Er gliedert sich in sechs Teilprozesse. Zunächst sollen der Bundeskonferenz 2011 Vorschläge für die Bereiche „Struktur und Organisation“, „Selbstdarstellung und Marke KjG“, „Neue Ressourcen“ sowie „Information und Vernetzung“ vorgelegt werden. Im Jahr darauf folgen „Neue Kooperationen“ sowie „Neue Dienstleistungen und Produkte“. Verantwortlich für den Gesamtprozess ist die Bundesleitung. Sie wird bei den einzelnen Teilprozessen von KjG-Gremien und externen Expertinnen und Experten beraten.

Mit 84 Ja-Stimmen bei 23 Nein-Stimmen und 4 Enthaltungen hat die Bundeskonferenz zudem der Anpassung des Mitgliedsbeitrages für die Bundesebene zugestimmt. Ab 2011 erhöht sich der jährliche Beitrag für Jugendliche und Junge Erwachsene um 3,85 Euro auf 13,35 Euro und für Kinder um 3,90 Euro auf 12,10 Euro.

„In einer für alle schwierigen Situation hat die Bundeskonferenz eine mutige und solidarische Entscheidung getroffen. Damit ist die Arbeit des Bundesverbandes mittelfristig gesichert“, erläutert Lisa Eisenbarth, Bundesgeschäftsführerin der KjG. „Möglich wurde sie, weil auf Bundesebene erheblich gespart worden ist und für Diözesanverbände in Not Sondererregelungen geschaffen wurden. Das zeigt, dass die verschiedenen Ebenen und Gliederungen der KjG füreinander einstehen. Und das macht uns zu einem starken Kinder- und Jugendverband.“

Der Antrag auf Verkleinerung der KjG Bundeskonferenz von 130 auf 90 Delegierte wurde zurückgezogen. In der Diskussion wurde deutlich, dass dabei grundsätzliche Fragen von Demokratie und Repräsentation berührt werden, die noch einer eingehenden Beratung bedürfen.

2013 wird die KjG an der erstmals bundesweit organisierten Sozialaktion des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) „Uns schickt der Himmel“ teilnehmen. Das beschloss die Bundeskonferenz mit großer Mehrheit in ihrer der letzten Abstimmung.

Herausgeber: Katholische Junge Gemeinde

ik

 

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