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Kinder- und Jugendärzte: Länder müssen Lesestartprojekt finanziell unterstützen

Zusammen mit der Stiftung Lesen appelliert der BVKJ daher an die Bundesländer, die Finanzierung des Lesestart-Projekts zu übernehmen.

05.10.2009

Die Stiftung Lesen mit ihren Partnern, u. a. dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e. V.), hat mit ihrem Lesestart-Projekt in den letzten Jahren die Lesekompetenz der Kinder in Deutschland maßgeblich gefördert. U. a. dadurch, dass Kinder, die zu der Vorsorgeuntersuchung U6 in die Praxen kommen, altersgemäße Bücher mit Vorleseanleitung für die Eltern geschenkt bekamen. Da bei der U6 über 95 % aller Kinder eines Jahrgangs errreicht werden, ist diese Form der Ansprache besonders effektiv. Besonders Gerade sozial benachteiligte Familien haben diese Bücher gerne angenommen, viele Eltern haben dadurch einen wichtigen Impuls bekommen, sich um die Lesekompetenz und -freude ihrer Kinder zu kümmern. Nun ist das einzigartige Projekt gefährdet, weil es an Geld fehlt, um das Lesestart-Projekt weiterzuführen.

 

Zusammen mit der Stiftung Lesen appelliert der BVKJ daher an die Bundesländer, die Finanzierung des Lesestart-Projekts zu übernehmen.

BVKJ-Präsident Dr. Wolfram Hartmann: “Gerade erst haben die meisten Bundesländer die Finanzierung des Schulobstes gesichert. Bücher sind ein mindestens genauso wichtiges Lebensmittel wie das das Schulobst. Bücher sorgen für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Wir erinnern die Politiker aller Parteien daher an die im Wahlkampf gegebenen Versprechen, sich für die intensive Förderung von Bildung stark zu machen. Frühes Lesen und Vorlesen ist ein ganz wesentlicher Bildungsanreiz und sollte deshalb mit oberster Priorität gefördert werden.‚Äù

 

Quelle: Berufsverband der Kinder-und Jugendärzte

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