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"Jugend forscht": 50 Jahre Faszination für Natur und Technik

Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb "Jugend forscht" feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka gratuliert zum Festakt am 30. Mai und betont zu welch faszinierenden Leistungen die Schülerinnen und Schüler fähig sind.

02.06.2015

Die Bestimmung des Vitamin-C-Gehalts von Gartenkresse, ein Roboter, der verdrehte Zauberwürfel selbstständig zurück in die Ausgangslage puzzelt oder besserer Schutz des Grundwassers vor Nitrat aus der Landwirtschaft – jedes Jahr aufs Neue beteiligen sich Schülerinnen und Schüler mit solch ideenreichen Projekten bei "Jugend forscht".

Jetzt wurde Deutschlands bekanntester und Europas erfolgreichster Nachwuchswettbewerb 50 Jahre alt. Das Jubiläum wurde am 30. Mai mit einem Festakt in Verbindung mit der Bekanntgabe der Bundessieger des diesjährigen Wettbewerbs im Feierabendhaus der BASF in Ludwigshafen gefeiert. Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, zugleich Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung Jugend forscht, verlieh dabei den Sonderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die beste interdisziplinäre Arbeit und den Sonderpreis der Bundeskanzlerin für die originellste Arbeit.

"Der Wettbewerb ist eine beeindruckende Erfolgsgeschichte und in den vergangenen Jahrzehnten zu einer nationalen Institution geworden. Zum 50-jährigen Jubiläum gratuliere ich Jugend forscht sehr herzlich", sagte Wanka. "Der Wettbewerb gibt den jungen Forscherinnen und Forschern eine Plattform, um selbstbewusst mit eigenen Ideen neue Wege zu gehen, dabei die wissenschaftliche Welt zu erkunden und sich für sie zu begeistern. Die Wettbewerbsbeiträge zeigen immer wieder, zu welch faszinierenden Leistungen die Schülerinnen und Schüler fähig sind. Der Wettbewerb ist zu einer Talentschmiede für den naturwissenschaftlichen-technisch interessierten Nachwuchs geworden. Viele erfolgreiche Teilnehmer bleiben auch nach dem Wettbewerb ihrem Forschungsfach treu."

Unter dem Motto "Wir suchen die Forscher von morgen!" rief Henri Nannen, damaliger Chefredakteur der Zeitschrift stern, 1965 zur ersten Wettbewerbsrunde von Jugend forscht auf. Jugend forscht entwickelte sich binnen weniger Jahre zu einer bundesweiten breit verankerten Initiative. Mittlerweile gehören etwa 250 Unternehmen in Deutschland – vom Mittelständler bis zum weltweit agierenden Großkonzern – zu den Partnern und Sponsoren. Die Geschäftsstelle der Stiftung Jugend forscht e.V. in Hamburg wird wesentlich vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Mehr als 5.000 Lehrerinnen, Lehrer und Ausbilder engagieren sich als Projektbetreuer und Wettbewerbsleiter. Darüber hinaus arbeiten jedes Jahr mehr als 3.000 Fach- und Hochschullehrer sowie Experten aus der Wirtschaft ehrenamtlich als Juroren bei dem Wettbewerb mit. "Der Wettbewerb ist nicht denkbar ohne das Engagement der Betreuer, insbesondere Lehreinnen und Lehrer, Jurymitgliedern wie auch Wettbewerbsorganisatoren. Ihr Ehrenamt ist die tragende Säule des Wettbewerbs", sagte Wanka.

In den vergangenen fünf Jahrzehnten haben sich mehr als 236.000 Schülerinnen und Schüler an Jugend forscht beteiligt. Während der Wettbewerb vor 50 Jahren mit etwa 250 Teilnehmern startete, waren es im Jahr 2014 bereits mehr als 12.000 junge Menschen. Neun von zehn erfolgreichen Teilnehmenden studieren später ein Fach aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Medizin oder Technik.

Weitere Informationen unter: <link http: www.bmbf.de de external-link-new-window internetseite des bundesministeriums für bildung und>www.bmbf.de/de/434.php
Projekte, Geschichten und weitere Daten aus der 50-jährigen Geschichte des Wettbewerbs sind zu finden unter <link http: www.jugend-forscht.de external-link-new-window von jugend>www.jugend-forscht.de

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung vom 29.05.2015

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