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Hass ist keine Meinung! Start der No-Hate-Speech-Kampagne in Deutschland
No-Hate-Speech - eine Initiative des Europarats wird dafür sorgen, dass auch im Netz für Hass kein Platz ist. Ein breites Bündnis von staatlichen und zivilgesellschaftlichen Akteuren verbreitet die Initiative, die auch vom Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe unterstützt wird.
06.07.2016
"Gemeinsam können wir zeigen: Wir sind viele, wir sind vielfältig und wir haben die besseren Argumente." Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, fand optimistische Worte bei der ersten Sitzung des Nationalen Komitees zur Umsetzung des No-Hate-Speech-Movements des Europarats in Deutschland. Bei der Bewegung gehe es darum, das Engagement, das jetzt schon auf der Straße gegen Hass stattfinde, auch ins Netz zu tragen. "Wir bewegen uns alle im Internet, sind hier vernetzt und damit auch verletzlich", so Schwesig. Aus Hassparolen würden irgendwann Taten – umso wichtiger sei es, etwas dagegen zu tun.
Initiative des Europarats
Genau das ist das Ziel des No-Hate-Speech-Movements, einer Initiative des Europarats, deren Umsetzung in Deutschland von den Neuen deutschen Medienmachern koordiniert wird. Die Kampagne werde dafür sorgen, dass wir alle näher zusammenrücken, betonte die Bundesministerin, "in Deutschland, Europa und darüber hinaus". Anne Brasseur, Botschafterin des No-Hate-Speech-Movements des Europarats und frühere Präsidentin der parlamentarischen Versammlung des Europarats, ergänzte mit einem Zitat von Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es – also tun wir es."
Laut und freundlich
Um in einem breiten Bündnis gegen Hate Speech vorzugehen und möglichst viele Menschen zu erreichen, wird ein Nationales Kampagnen-Komitee das Projekt begleiten und beraten, in dem zahlreiche Akteur/ -innen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft vertreten sind. Bei der ersten Sitzung des Komitees, die am 29. Juni im Deutschen Historischen Museum in Berlin stattfand, wurden erste Entwürfe der Website vorgestellt, die am 22. Juli – dem European Day for Victims of Hate Crime – online gehen wird. Zudem wurden erste Folgen einer Clipserie gezeigt und die Social-Media-Strategie der Kampagne diskutiert.
Botschaft verbreiten
Schon bei der ersten Komiteesitzung wurde deutlich, dass die Vielfalt der Akteur/ -innen mit ihrer jeweils ganz unterschiedlichen inhaltlichen Expertise und den verschiedenen Zielgruppen die große Stärke ist: Jede und jeder kann die Botschaft des No-Hate-Speech-Movements über seine Kanäle verbreiten und dabei die Bewegung mit seinem ganz eigenen Wissen zu Hass im Netz stärken. So bekräftigte denn auch NdM-Geschäftsführerin Konstantina Vassiliou-Enz: "Wir sind viele und wir melden uns zu Wort: laut und freundlich."
Eine Presseschau und weitere Informationen zur Kampagne in Deutschland finden sich unter <link http: www.neuemedienmacher.de presseschau-no-hate-speech-movement external-link-new-window mit weiteren>www.neuemedienmacher.de.
Weitere Informationen zur Jugendkampagne des Europarats auch unter <link http: www.nohatespeechmovement.org external-link-new-window des>www.nohatespeechmovement.org
Quelle: Neue Deutsche Medienmacher
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