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Gründer des Landesjugendrings Baden-Württemberg verstorben

Am 9. März 2010 verstarb Otto Wallenmaier, der Gründungsvorsitzende des Landesjugendrings Baden-Württemberg. Otto Wallenmaier wurde bei der Gründungsversammlung des Landesjugendrings Baden-Württemberg am 25. Oktober 1952 zum ersten Vorsitzenden gewählt. Er arbeitete zu diesem Zeitpunkt als Jugendsekretär beim Gewerkschaftsbund Württemberg- Baden.

17.03.2010

1952 schlossen sich die vier bisher selbstständigen Landesjugendringe Nordwürttemberg, Südwürttemberg, Nordbaden und Südbaden sowie zehn Jugendverbände im Anschluss an die Gründung des neuen Südweststaates zu einem Landesjugendring zusammen. „Es gilt die gemeinsamen Aufgaben und die Verantwortung an unserer Jugend zu sehen und zu tragen“, sagte Otto Wallenmaier anlässlich einer Feierstunde 1952. „Als freiwilliger Zusammenschluss von Jugendorganisationen lebt der Landesjugendring von der Toleranz der Beteiligten“, betonte Wallenmaier in seiner Rede. Ein wichtiges Ziel war für Wallenmaier, die Finanzierung der Jugendarbeit auf solide Füße zu stellen. Er setze sich dafür ein, das damalige „Jugendnothilfeprogramm“ in ein dauerhaftes, verlässliches Förderinstrument für alle Maßnahmen der Jugendarbeitumzugestalten, den heute noch bestehenden „Landesjugendplan“.

„Bis zu seinem Tod fühlte sich Otto Wallenmaier der Jugendarbeit sehr verbunden“, berichtet Isabel Hoever, Vorsitzende des Landesjugendrings. „Er hat uns in der Geschäftsstelle immer wieder mal besucht, gelegentlich alte Dokumente aus den Anfangsjahren der Jugendverbandszeit und für die MitarbeiterInnen jedes Mal ein Päckchen Kaffee mit gebracht“, erzählt der Geschäftsführer Finanzen des Landesjugendrings, Johannes Heinrich. Otto Wallenmaier arbeitete bis 1975 beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Stuttgart. Im Jahr 2002 nahm er als Ehrengast an der Feier zum 50-jährigen Jubiläum des Landesjugendrings in der Villa Berg in Stuttgart teil. „Wir werden Otto Wallenmaier als einen Pionier der Jugendarbeit in Baden-Württemberg in dankbarer Erinnerung behalten“, sagt Isabel Hoever. Die Trauerfeier zur Feuerbestattung findet heute auf dem Ostfilderfriedhof in Stuttgart-Sillenbuch statt.

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