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Evangelische Häuser verbinden wirtschaftliches Handeln mit sozialer Verantwortung

Am 19. März 2015 treffen sich in Berlin Delegierte von rund 300 evangelischen Jugend-, Bildungs-, Tagungs- und Ferienhäusern in Deutschland und Europa zur zweiten ordentlichen Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft evangelischer Tagungs- und Gästehäuser in Deutschland (Evangelische Häuser).

19.03.2015

Sozial verantwortlich arbeiten, aber auf wirtschaftlich unabhängigen Beinen stehen. Sinn stiftende Werte verkörpern und dabei als wichtiger und fairer Arbeitgeber in der Region agieren. Wie dieser Spagat gelingen kann, beraten am 19. März 2015 die Delegierten von rund 300 evangelischen Jugend-, Bildungs-, Tagungs- und Ferienhäusern in Deutschland und Europa, die sich in den Räumen des Evangelischen Diakonievereins Berlin-Zehlendorf e. V. zur zweiten ordentlichen Vollversammlung der Arbeitsgemeinschaft "Evangelische Häuser" treffen.

Den Impulsvortrag zum Thema "Zukunftsperspektiven - Evangelischer Häuser im Spannungsfeld von Kirche und Gesellschaft" hält Bischof Gothart Magaard von der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. In interaktiven Workshops können sich die Teilnehmer/-innen über Qualitätsmanagement, Marketing oder Fortbildungen informieren und mit Fachleuten austauschen.

Mit mehr als 20.000 Betten und 4 Millionen Gästen im Jahr, stellen sich die Evangelischen Häuser dem touristischen Wettbewerb - vielfältig, weltoffen und inspirierend, mit christlichem Profil und Angebot. Wettbewerb bedeutet aber heute nicht nur, möglichst viele Gäste zu beherbergen. "Unsere Arbeit in den Evangelischen Häusern wird heute noch stärker daran gemessen, ob wir sozial verantwortlich handeln. Medien, NGOs und Social Media beobachten auch kirchliche Unternehmungen kritischer denn je. Authentische Werte sind deshalb die Leitlinien für die Praxis in den Evangelischen Häusern und nicht PR-Parolen", sagt Heiner Witte, der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft.

Doch Evangelische Häuser, in denen keine Gäste sind, haben keine Zukunft. Nur wenn möglichst viele Menschen die Angebote kennen und wahrnehmen, können Evangelische Häuser ihrem inhaltlichen Auftrag nachkommen. Und nur mit einer guten Auslastung können Evangelische Häuser wirtschaftlich unabhängig und zukunftsfähig arbeiten. Evangelische Häuser stehen nicht nur für ideelle Werte, sie sind wichtige Arbeitgeber besonders in den ländlichen Regionen und sie stehen auch für erhebliches Anlagevermögen der Kirche. Wirtschaftliches Handeln und Verantwortung gehören deshalb in den Evangelischen Häusern unabdingbar zusammen.

Die Vollversammlung will aber auch eine professionelle Vernetzung der Häuser sicherstellen. Denn eine abgestimmte Strategie in diesem besonderen Arbeitsbereich, eine gemeinsame, authentische Markenkommunikation und eine fortlaufende Qualitätsentwicklung sind weitere wichtige Faktoren für eine sichere Zukunftsperspektive.

Information und Hintergrund:

Die Arbeitsgemeinschaft "Evangelische Häuser" stattet Tagungs- und Gästehäuser in unterschiedlicher evangelischer Trägerschaft mit einer bundesweiten gemeinsamen politischen Vertretung aus. Eine starke Lobbyarbeit rückt den Reichtum dieser kirchlichen Einrichtungen in den Fokus der Öffentlichkeit. "Evangelische Häuser" werden als Orte gelebter Verkündigung und christlicher Gastlichkeit profiliert - im evangelischen Raum, aber auch im touristischen Segment.

Die Arbeitsgemeinschaft evangelische Häuser hat ihren Sitz bei der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland e.V. (aej). Im Internet sind die Häuser unter www.evangelische-haeuser.de erreichbar und buchbar.

Quelle: Arbeitsgemeinschaft Evangelische Jugend (aej) vom 19.03.2015

Redaktion: Astrid Bache

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